Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Japanische Kampfhörspiele: The Golden Anthropocene (Review)

Artist:

Japanische Kampfhörspiele

Japanische Kampfhörspiele: The Golden Anthropocene
Album:

The Golden Anthropocene

Medium: CD/Download
Stil:

Grind / Death

Label: Unundeux / Cargo
Spieldauer: 40:08
Erschienen: 02.09.2016
Website: [Link]

JAKA sind nach wie vor zu gleichen Teilen eine tatsächlich starke Extrem-Metal- und Core-Band sowie Hype, nicht zuletzt nach ihrem zwischenzeitlichen Rückzug, dem ein Rückzug von ebendiesem folgte. Ihr neues Album, dessen Grundton - offensichtlich Kritik an der Vorherrschaft des Menschen auf diesem Planeten - allen voran CATTLE DECAPITATION viel zwingender aufgegriffen haben.

Die Deutschen verwirren nach wie vor mit merkwürdigen, weil Genre-Fremden Parts inmitten ihres Potpourris aus Death, Black und eben Grind. Ihre durchaus engagierten Texte verpuffen allerdings innerhalb der immer noch wirren Kompositionen, denn Songs zu schreiben, die am Ende genau aufgehen, vermögen JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE in diesem Leben anscheinend nicht mehr.

Die Band setzt auf ihr recht hohes Renomme unter Hipstern, die es nunmehr selbst an abseitigsten Plätzen wie eben der Grind-Szene gibt, und diese Selbstgefälligkeit ist für Musiker aus dem Ruhrgebiet mindestens ungewöhnlich bzw. generell nicht gerade sympathisch. Von "The Golden Anthropocene" bleibt am Ende nicht mehr hängen als ein paar smarte Lyrics, so man sie denn versteht - und das geschieht just in den "artfremden" Passagen, die vor den Kopf stoßen, ja bei aller Liebe zum Ungewöhnlichen eigentlich gar nicht gehört werden möchten -, sowie die eine oder andere schmissige Blast-Abfahrt.

FAZIT: Weiterhin gilt, dass JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE eine Zeitlang gut gefallen und dann mit Unerwartetem, einfach nicht Erschließbarem verdutzen, als wollten sie auf Teufel komm raus anders sein. Ideen in allen Ehren, aber darum bleiben sie eine mäßige Band im extremen Bereich, egal was die "Intelligentsia" meint.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3812x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Verklappt
  • Weiss
  • Planeten planieren
  • Antisein
  • Ping
  • Posthumane Weltregierung
  • Reiz-Reaktion-Automat
  • Der Untergrund
  • Folter und gezieltes Töten
  • Pimmel kneten
  • Tellerand
  • Mitmachdiktatur
  • Burnout ausgesessen
  • Absolution in spe
  • Der Durchschnittsmensch
  • Smart
  • Weltorganismus
  • Tag 1 nach den Menschen
  • Aus dem Mark der Nebenniere
  • Verpasst (Bonus)

Besetzung:

  • Sonstige - Christof Kather, Klaus Nicodem, Marco Bachmann, Markus Hoff, Martin Freund

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!