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Indigenous: Time Is Coming (Review)

Artist:

Indigenous

Indigenous: Time Is Coming
Album:

Time Is Coming

Medium: CD
Stil:

Blues-Rock

Label: Blues Bureau International/Shrapnel Records
Spieldauer: 73:17
Erschienen: 04.07.2014
Website: [Link]

Time Is Coming” ist das zehnte Album von INDIGENOUS featuring Mato Nanji. Und so klingt es auch. Solide, gut abgehangen, routiniert. Etwas zu routiniert. Vor allem aber sind dreiundsiebzig Minuten bei der Gleichartigkeit des Materials zu viel.

Meist herrscht gepflegtes Midtempo vor, weshalb inbrünstige Balladen wie der Titeltrack bereits für gehobene Aufmerksamkeit sorgen. In diesem Fall auch ein Verdienst der satten Orgelbegleitung, während die Lyrics altbekannte (Blues)-Standards rezipieren. Veränderung ist gut, Stillstand scheiße, wahre Liebe ist es wert gesucht zu werden, aber so verdammt schwer zu finden und letztlich holt die Zeit irgendwann jeden ein. Dieses Album ist das beste Beispiel.

Nanjis rotzige, etwas nasale Stimme passt gut zum Repertoire, handwerklich gibt es wenig zu mäkeln. Die Band beherrscht ihr Metier, fühlt sich wohl beim Blues, scheut keine Ausflüge in den Southern Rock und selbst Psychedelisches sitzt. Gehört sogar zu den besten Momenten des Albums, die leider rar gesät sind. Überzeugend auch, wenn Nanji sein Vorbild JIMI HENDRIX hofiert oder STEVIE RAY VAUGHAN seine Referenz erweist. Nie zu ausladend oder zu dicht am Original, maßvoll und kompetent. Was genau das Manko des Albums ist: Hier gibt es nichts Maßloses, Wildes und bestenfalls einen Hauch von Experimentierlust.

Time Is Coming“ rattert wie eine fahrplantreue Dampflok über die ausgefahrenen Gleise von Blues-Rock-Country. Ein paar Haltestellen und sehenswerte Aussichtspunkte inklusive. Doch zu wenig, um eine Dauerfahrkarte zu lösen. Und die Geschichten, die der Lokführer erzählt, sind auch nicht so dolle. Die meisten kennt man halt schon von früher.

FAZIT: Gediegener Bluesrock der abgeklärten Art, ohne großartige Höhepunkte und derbe Ausfälle. Rockt und rollt dreiundsiebzig Minuten relativ gleichförmig vor sich hin. Man kann gelassen zwischendurch einen Kaffee trinken gehen, das Album läuft bei der Rückkehr garantiert noch, und hinterlässt nicht das Gefühl, etwas Essenzielles verpasst zu haben.

Trivia: Der Drummer ist nicht identisch mit dem Kopf der musikalischen TEA PARTY und auch nicht mit jenem Jeff(rey Louis) Martin, der für die MICHAEL SCHENKER GROUP, RACER X, PAUL GILBERT, DOKKEN und BADLANDS u.a. trommelte.

Jochen König (Info) (Review 3852x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Grey Skies
  • I'm Telling You
  • Good At Feelin' Bad
  • Time Is Coming
  • Sun Up, Sun Down
  • Around The World
  • Won't Be Around No More
  • You're What I'm Living For
  • Day By Day
  • So Far Gone
  • Give Me A Reason
  • Something's Gotta Change
  • Don't Know What To Do

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 07.08.2014

User-Wertung:
9 Punkte

Rezi passt zu 100%: Unspektakuläres Album, ein wenig zu gleichförmig
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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