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Exxperior: Killing Entertainment (Review)

Artist:

Exxperior

Exxperior: Killing Entertainment
Album:

Killing Entertainment

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 51:03
Erschienen: 28.02.2014
Website: [Link]

Es gibt Ansammlungen von Musikern, die sich Band nennen und den Gebrauch von Drumcomputern aufs Heftigste abstreiten – obwohl man das selbst mit Presslufthammer-Schutz bietendem Ohropax in den Gehörgängen nachvollziehen kann. Und dann gibt es Musiker, die mit gänzlich offenen Karten spielen und den Einsatz eines Angelo… pardon, Drumcomputers frank und frei zugeben – und man hört es nicht einmal. So geschehen auf „Killing Entertainment“, dem zweiten Album des Ein-Mann-Projekts EXXPERIOR.

Tom Liebing heißt der kreative und alleinige Kopf hinter EXXPERIOR, der bis auf die Vocals für alle Instrumente verantwortlich zeichnet. Für die Vocals hat sich Liebing die Unterstützung von gut zwei Handvoll Thrash- und Death-Metal-Sängern besorgt, die mit ihrem zwischen kreischend, keifend, geifernd und growlend angesiedeltem Gesang bestens zu den Thrash-Granaten jeglicher Geschwindigkeit passen. Hier kommen sowohl die Oldschool-Fans auf ihre Kosten, auf deren Kutte kein Patch neuer als der von KREATOR zu „Extreme Aggression“-Zeiten ist; auch diejenigen, die mit der 80er-/90er-Jahre-US-Crossover-Bewegung und deren dezenten Anbandelns mit Hardcore-Einflüssen – Bands wie S.O.D. oder NUCLEAR ASSAULT seien an dieser Stelle genannt – groß geworden sind, werden „Killing Entertainment“ abnicken. Insgesamt bedient Liebing vor allen Dingen die Fans, die auf die rasantere und räudigere Spielweise des Thrash Metals stehen, doch schafft es der Multiinstrumentalist fast spielend, sowohl intensive Groove-Parts geschickt einzubauen als auch immer wieder leicht vertrackte Passagen in die Hochgeschwindigkeitsgeschosse zu implementieren.

FAZIT: Im Grunde genommen ist „Killing Entertainment“ eine schallende Ohrfeige für all die scheinbar „Großen“ der Szene, die die Fans mit dem heimlichen Einsatz von Drumcomputern betrügen. Denn mit ein bisschen Mühe schafft es man scheinbar problemlos, dass sich eine Ansammlungen von Nullen und Einsen wie ein Schlagwerker aus Fleisch und Blut anhört. Transparenz schafft in diesem Fall Sympathie – wer auf Thrash der Marke „take no prisoners“ steht, der unterstützt mit EXXPERIOR einen Musiker mit Herz und Leidenschaft. Trotz Drumcomputers.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3404x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • Science
  • Toxic Avenger
  • Killing Entertainment
  • Armour Of Hate
  • Contaminated- Exterminated
  • I Am Your Death
  • Warden Of Infinity
  • Thrash Insanity
  • Exx Song
  • The Curse Of Misery (Part One) Chapter I. Welcome
  • The Curse Of Misery (Part One) Chapter II. Half The Truth
  • The Curse Of Misery (Part One) Chapter III. Greed
  • The Curse Of Misery (Part One) Chapter IV. Hellish Hole
  • The Curse Of Misery (Part One) Chapter V. Time For Revenge

Besetzung:

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