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Michael Monroe: Horns And Halos (Review)

Artist:

Michael Monroe

Michael Monroe: Horns And Halos
Album:

Horns And Halos

Medium: CD
Stil:

Sleaze/Punk/Rotzrock

Label: Spinefarm Records
Spieldauer: 36:33
Erschienen: 23.08.2013
Website: [Link]

Wie auf dem äußerst gelungenen ersten Album "Sensory Overdrive" nach dem letzten (und endgültigen?) HANOI ROCKS-Split vor zwei Jahren macht es MICHAEL MONROE auch diesmal wieder kurz und knackig. Die elf Songs auf „Horns And Halos“ rauschen nach knappen 34 Minuten durchs Ziel und präsentieren den Finnen und seine Crew wieder äußerst lebendig und mit unverminderter Freude am Rock 'n' Roll. Die kurze Verwunderung, warum es trotz der Weisheit „never change a winning team“ bei seiner namhaften Begleitmannschaft zu einer Veränderung gekommen ist, weicht noch bevor man Ginger von THE WILDHEARTS an der Gitarre richtig vermissen kann einem „na dann“, wenn man feststellt, dass dieser mit Dregen von den immer noch pausierenden BACKYARD BABIES mindestens ebenbürtig ersetzt wurde.

Wenn sich auch die Hauptbestandteile nicht geändert haben, hat sich dieser Wechsel beim genauen Hinhören doch auf die (bis auf eine Ausnahme) durchweg wieder zwei bis drei Minuten langen Songs ausgewirkt. Die Gitarren schrammeln noch mehr als zuvor, wie umgehend der rotzige Opener „TNT Diet“ verdeutlicht, und auch in Songs wie „Saturday Night Special“, „Half The Way“ und „Soul Surrender“ kommt die Vergangenheit des klampfenden Schweden einwandfrei zum Vorschein. Zugleich wird dabei und erst recht mit der Single-Auskopplung „Ballad Of The Lower East Side“ und dem mitgröhltauglichen Titelsong die weiter angestiegene Begeisterung des wasserstoff-blondierten Gelegenheits-Saxofonisten für den Punkrock deutlich. Dass dabei die Sleaze- und Hardrock-Momente nicht zu sehr vernachlässigt werden, dafür sorgen dann Nummern wie das durch Mundharmonika unterstützte „Eighteen Angels“, das hüftschwingende „Child Of The Revolution“, der zurückhaltende Groover „Ritual“ oder „Hands Are Tied“, zu dem das Blechblasinstrument dann auch ausführlicher zum Einsatz kommt. Und selbst, wenn es an mancher Stelle („Stained Glass Heart“) auch diesmal wieder etwas zu poppig-zahm wird, tut das dem energischen Gesamteindruck unterm Strich keinen Abbruch.

Eine Frage noch zum Cover: Hat Mister Monroe eigentlich schon immer das Logo der Leipziger Messe für seine Zwecke genutzt, ohne Ärger zu kriegen?

FAZIT: Glam-Legende MICHAEL MONROE und Band nehmen den Schwung vom Vorgängerwerk nahtlos wieder auf und verpassen dir auf eigenen Wunsch einen Kinnhaken, der sich gewaschen hat. Eine Feinjustierung durch den neuen Mann an der Klampfe weiter in Richtung Punkrock ist zwar auszumachen, aber die wirkt sich nur in der B-Note aus - durch die der letzte Langspieler beim eher dem Hardrock zugeneigten Schreiber bisher noch knapp vorne liegt.

Lars Schuckar (Info) (Review 5911x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • TNT Died
  • Ballad Of The Lower East Side
  • Eighteen Angels
  • Saturday Night Special
  • Stained Glass Heart
  • Horns And Halos
  • Child Of The Revolution
  • Soul Surrender
  • Half The Way
  • Ritual
  • Hands Are Tied

Besetzung:

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