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Grá: Necrology Of The Witch (MCD) (Review)
Artist: | Grá |
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Album: | Necrology Of The Witch (MCD) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Unexploded Records | |
Spieldauer: | 28:35 | |
Erschienen: | 29.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Die schwedischen Schwarzkittel GRÁ werden ja bisher von der Außenwelt strikt ignoriert, was sie aber nicht davon abgehalten hat, jetzt den dritten Teil ihrer „Helfärd“-Tetralogie in Form der „Necrology Of The Witch“-MCD herauszubringen. Schon der schlicht „Grá“ betitelte Vorgänger war ein beachtliches Stück Old-School-Black-Metals, das gelegentlich IMMORTAL in den Sinn kommen ließ, diesmal geht man aber noch variabler zu Werke. Und wenn man auf „Grá“ auf dem Weg zur Hölle im Augenblick des Todes verweilte, ist man nun auf dem Boot zur Toteninsel angekommen.
Und technisch phantastisch aufgenommene Kirchenglocken lassen das Leben zurück, kalt klingend und voller Leere. Und während sakrale Mönchsgesänge erschallen, bricht das Unheil in Form des Titelsongs über den Hörer herein. Black Metal alter Schule, kalt, schnell, aber mit geisterhaften Atempausen und zusätzlichem gekrächzten Gesang. Der Weg geht weiter zur Toteninsel, leise plätschert das Wasser, in das langsam die Ruder eintauchen. Vor dem Inneren Auge entstehen Bilder von Geisterschiffen, die im dichten Nebel am Kai anlegen und Heerscharen von Ratten an Land lassen, die unweigerlich die Pest verbreiten werden. „Worms And Crows“ dann der schnellste Song, wieder mit der bekannten IMMORTAL-Erinnerung, oft kopiert, aber nie wirklich erreicht. „Helfärd II“ ist dann ganz anders: langsam, getragene Töne, Eiseskälte, Repetition, eine trockene geisterhafte Stimme. Zwar eine simple Methode, um düstere Stimmung zu transportieren, aber dieses gelingt GRÀ hervorragend. Als Rausschmeißer kommt dann noch „Freezing Moon“, im Original von MAYHEM, das sich verblüffend gut in das Album-Konzept einpasst, wohl auch, weil der Gesang nicht ganz so extrem wie vom Vorzeige-Irren Attila Csihar ist.
FAZIT: Auch GRÁs dritte Veröffentlichung wird in dieser ungerechten Welt wahrscheinlich nur wieder ein Außenseiterdasein führen. Auf den ersten Blick hätte es ein klein wenig weniger Hörspiel und mehr Musik sein können, das geisterhafte Gesamtbild erschließt sich auch erst nach einigen Durchläufen und intensiverer Beschäftigung, dann ist „Necrology Of The Witch“ aber ganz klar auf der Gewinnerseite.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In Cordibus Vestris
- Necrology Of The Witch
- On The Way To Styx
- Worms And Crows
- Helfärd II
- Freezing Moon (Mayhem Cover)
- Bass - Maugrim
- Gesang - Heljarmadr
- Gitarre - Isengrim, Heljarmadr
- Schlagzeug - Dimman
- Necrology Of The Witch (MCD) (2013)
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