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Crystal Ball: Dawnbreaker (Review)

Artist:

Crystal Ball

Crystal Ball: Dawnbreaker
Album:

Dawnbreaker

Medium: CD
Stil:

Melodic Metal/Hardrock

Label: Massacre Records
Spieldauer: 50:44
Erschienen: 29.11.2013
Website: [Link]

Ganz schön lange waren CRYSTAL BALL von der Bildfläche verschwunden – so lange, dass die meisten die Schweizer Hardrocker wohl schon längst in den ewigen Jagdgründen wähnten. Mit runderneuerter Mannschaft und neuem Sänger – der Wuppertaler Steven Mageney steht jetzt hinter dem Mikrofon – nimmt man einen weiteren Anlauf, sich im internationalen Hardrocksegment zu etablieren.

Musikalisch hat sich relativ wenig getan, wie auf allen ihren Alben steht ein Mix aus traditionellem Hardrock und melodiösem Metal im Mittelpunkt – PINK CREAM 69, KROKUS, AXXIS, PRETTY MAIDS, GOTTHARD – wer auf diese Bands steht, der macht auch mit „Dawnbreaker“ grundsätzlich erst einmal wenig falsch, wenngleich auch das siebte Album an derselben Krankheit leidet wie alle Alben nach „Hard Impact“: Den Songs fehlt oftmals das Besondere. Bis auf eine Ausnahme ist kein Song von „Dawnbreaker“ wirklich schlecht, doch zu selten schlägt das Pendel eben auch in die andere Richtung aus. Der Albumausfall ist das furchtbar kitschige „Eternal Flame“ – nichts gegen Balladen, aber dieser Track trieft vor Schmalz, besitzt eine, vorsichtig ausgedrückt, fragwürdige englischer (?) Phrasierung und ist dementsprechend auch dort bestens aufgehoben, wo CRYSTAL BALL ihn zu platzieren versuchen: Mit „Eternal Flame“ will sich das Quintett beim Schweizer Vorentschied zum Eurovision Song Contest durchsetzen. Keine weiteren Fragen.

Allerdings, auch das sei der Ehrenrettung halber erwähnt: Wenn CRYSTAL BALL die richtige Balance aus Melodie und Härte finden, dann erinnert das durchaus an glorreiche frühere Zeiten – „Anyone Can Be A Hero“ ist beispielsweise so ein Fall. Neu-Sänger Mageney klingt mehr als einmal wie der kleine Bruder von HELLOWEEN-Sänger Andi Deris, und durch die Produktion von Stefan Kaufmann fühlt man sich mehr als einmal an jüngere Veröffentlichungen von U.D.O. erinnert, insbesondere bei der Melodieführung in den Refrains und den Chören.

FAZIT: Solides Comeback, das allerdings über weite Strecken nicht über gepflegten Durchschnitt hinwegkommt.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4443x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Zarathustra
  • Break Of Dawn
  • Anyone Can Be A Hero
  • The Brothers Were Wright
  • Eternal Flame
  • Skin To Skin
  • Walls Fall Down
  • Back For Good
  • Power Pack
  • Stranded
  • Sun Came Out
  • Touch The Sky
  • Bond Of Love

Besetzung:

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