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Meniscus: War Of Currents (Review)
Artist: | Meniscus |
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Album: | War Of Currents |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | Eigenproduktion/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 38:06 | |
Erschienen: | 31.12.2011 | |
Website: | [Link] |
Instrumentaler Post Rock erlebt seit rund zwei Jahren ja wieder ein Hoch wie lange nicht mehr, und die ohnehin schon inflationär anmutende Menge an Releases nimmt derzeit unübermerkbar zu. Die Australier MENISCUS zählen jedoch nicht zu den zahllosen Trittbrettfahrern, die mit stereotypen Zehn-Minuten-Kaskaden in x-mal gehörter Form langweilen, zumal sie bereits auf das nunmehr siebte Jahr ihrer Existenz zusteuern.
MENISCUS geben sich nicht damit zufrieden, einfach „nur“ Post Rock zu performen, und so integriert das Instrumental-Trio neben Prog auch Psychedelic, edle Ambient- und Elektro-Versatzstücke in seinen Sound, ebenso an MASERATI erinnernde Passagen, Trip Hop-Sequenzen und filmscoreähnliche Gefüge. Hier passiert so viel mehr als das bloße Wiedergeben von MOGWAI- und SIGUR RÒS-Einflüssen, die sicherlich auch wie Splitter in den Kniescheiben der Musiker stecken, aber dies sind eben nur wenige von irrsinnig vielen Klangfarbklecksen.
Was „War Of Currents“ allerdings erst so unwiderstehlich macht, ist das unfassbar dynamische, hochintelligente Songwriting. Oft schleichen sich gewisse Klangschichten so raffiniert in die Kompositionen, dass man sich eines Moments fragt, wo das denn auf einmal her kommt. Die Spannungsbögen, die Kerjean, Brennan und Oreskovic erzeugen, vibrieren förmlich, und die sich aufbauenden Klangtürme stürzen irgendwann gnadenlos zusammen und begraben den Zuhörer unter sich, und ganz egal, welche Ideen der Dreier verwirklicht, so erfüllt er jeden Klangpartikel mit dermaßen viel Leben, dass man das Gefühl hat, die einzelnen Töne vermehrten sich durch Zellteilung.
FAZIT: „War Of Currents“ ist ein faszinierendes Musikkaleidoskop, und man muss sich ernsthaft fragen, ob die Labels denn taub sind. Denn dieser dicke Fisch gehört gefangen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Room 3327
- 130
- Immersion
- Fight Club
- Cursed
- Infant
- Bass - Alison Kerjean
- Gitarre - Daniel Oreskovic
- Schlagzeug - Cameron Brennan
- Sonstige - Alison Kerjean (Synth Bass), Cameron Brennan (Samples), Daniel Oreskovic (Loops), Martin Wong (Live Visuals)
- War Of Currents (2011) - 13/15 Punkten
- Absence Of I (2012) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 24.02.2012 |
Ist notiert. ;-) |
Thomas
gepostet am: 27.03.2012 |
Ist notiert und bestellt |