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Dyscarnate: And So It Came To Pass (Review)

Artist:

Dyscarnate

Dyscarnate: And So It Came To Pass
Album:

And So It Came To Pass

Medium: CD
Stil:

Modern Death Metal

Label: Siege Of Amida Records
Spieldauer: 39:00
Erschienen: 27.02.2012
Website: [Link]

Würde man DECAPITATED etwas die Verkopftheit nehmen, etwas mechanische Kälte und die Brutalität VADERs hinzufügen, hier und dort etwas BOLT THROWER-Mächtigkeit und einen fiesen Groove, der irgendwo zwischen JUNGLE ROT und DYING FETUS addieren und das Resultat dann noch mit ANAAL NATHRAKH-Hysterie, ein paar VOIVOD-Disharmonien und ABORTED-Gnadenlosigkeit plus „Panzerdivision Marduk“-Hass kombinieren, dann, ja dann könnte das Baby auf den Namen DYSCARNATE hören, denn das dritte Album der drei Briten weckt genau diese Assoziationen.

Es werden Knochen gebrochen, Blutspuren hinterlassen, alles wird dem Erdboden gleich gemacht, und all das mit einer Energie und Ungnade, die einem Vakua in die Lungenbläschen zaubert. Da sitzt keine Frisur mehr, die Organe wechseln ihre Position, die Scheiben zerbersten, das Haus stürzt ein, und alles ohne Rücksicht auf Deine Verluste, immer druff, erst platt walzen, dann metzeln, und noch mal, noch mal, drauf, gib ihm, gib ihm, feste, uarghhhh!

Tja, und genau da liegt das Problem, das allen zehn Songs anhaftet: Immer alles voll aufgerissen, und dazu dann strünfbrüllionendrölfhundertelfzig übereinander gelegte Growl- und Scream-Spuren, sodass man das Gefühl hat, ein Rudel cholerischer Pitbulls hätte sich in Schleifsteinen verbissen und würde nun selbst zu Pulver zermahlen werden. Das schockt für eineinhalb Songs, doch danach kneift man die Ohren genervt zusammen. Blendet man die Vocals zerebral aus, bleiben lediglich passable bis mäßig aufregende Songs im Sieb, von denen bestenfalls zwei oder drei Riffs hängen bleiben.

FAZIT: Wäre „And So It Came To Pass“ ein Tier, wäre es bestimmt eine dauerkläffende Nervtöle, die zu allem Überfluss auch noch Paarungsversuche mit Deinem Bein unternimmt. Weg! Geh weg da! Meine gute Jeans! Ey! Hör auf!

Chris Popp (Info) (Review 3725x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • The Weight Of All Things
  • In The Face Of Armageddon
  • Cain Enable
  • A Drone In The Hive
  • Engraving Ecstasy
  • The Promethean
  • Grinding Down The Gears
  • Rise And Fall
  • Seizure
  • Kingdom Of The Blind

Besetzung:

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