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Xerath: Xerath II (Review)

Artist:

Xerath

Xerath: Xerath II
Album:

Xerath II

Medium: CD
Stil:

Symphonic Math Metal

Label: Candlelight Records
Spieldauer: 56:10
Erschienen: 25.04.2011
Website: [Link]

Als mir das XERATH-Debüt vor etwa zwei Jahren auf den Tisch geflattert ist, war die Euphorie noch groß, denn die Verquickung von mathematisch-metallischen Elementen á la MESHUGGAH, TESSERACT und TEXTURES mit Filmmusik-Scores und symphonisch-orchestraler, stark von Edvard Grieg und Konsorten beeinflusster Klassik, wie sie EMPEROR oder gar zuckerfreiere DIMMU BORGIR auch in ihren bombastischen Momenten gerne verwenden, war neuartig. Auch die DEVIN TOWNSEND-/STRAPPING YOUNG LAD-, ORPHANAGE- und DARKANE-Anleihen passten wunderbar in das Gesamtbild.

Mit etwas Abstand musste man feststellen, dass die klassischen Elemente manchmal doch ein wenig zu plakativ, zu dick aufgetragen waren, und auch die polrhythmischen, polymetrischen und synkopisch dargebotenen Riffs und Beats waren letztendlich mehr oder weniger von den Originalen „ausgeliehen“. Zwar hat man das Songwriting auf „Xerath II“ etwas verbessern können - das ist schon ein Kunststück, da die Songs auf der neuen Scheibe durch die Bank viereinhalb bis achteinhalb Minuten lang, also deutlich länger sind -, doch noch immer mangelt es den vier Briten im metallischen Bereich an Individualität. Man könnte fast ein Ratespiel der Marke „Such das Original“ veranstalten. Zwar macht das Hören noch immer eine Menge Spaß, aber so ein wenig Schulterzucken wird auf Dauer schon provoziert. Außerdem wird das Album gegen Ende etwas eintönig, was die Qualitätskurve etwas abfallen lässt.

FAZIT: Die Idee ist nach wie vor genial. XERATH haben das Zeug dazu, einiges im Bereich der harten Musik zu bewegen, doch um das auch in die Tat umzusetzen, muss die Band an ihrer Individualität arbeiten. Letztendlich ist „Xerath II“ ein gutes Album gemäß der Formel „Klingt wie + klingt wie = klingt wie ein cooles Gemisch aus den Originalen“. Wünschenswert wäre eines, das „Klingt wie, aber eigen + klingt wie, aber eigen = klingt cool und eigenständig“.

Chris Popp (Info) (Review 6612x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Unite To Defy
  • God Of The Frontlines
  • Reform III
  • The Call To Arms
  • Machine Insurgency
  • Sworn To Sacrifice
  • Enemy Incited Armageddon
  • Nuclear Self Eradication
  • Numbered Among The Dead
  • The Glorious Dead

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Sascha [Musikreviews.de]
gepostet am: 19.04.2011

Entspricht dann wohl auch weiterhin so in etwa meiner Einschätzung zum Erstling. Schade, hätte mir jetzt doch etwas mehr Entwicklung ins Eigenständige erhofft, aber deine Kritikpunkte lassen ja nicht gerade auf Weiterentwicklung schließen...
Mirko
gepostet am: 19.04.2011

Ich fand den Erstling sehr ordentlich. Mal schauen...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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