Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

New Electronic Order (NEO): Sindustrial (Review)

Artist:

New Electronic Order (NEO)

New Electronic Order (NEO): Sindustrial
Album:

Sindustrial

Medium: CD
Stil:

Industrial/Electro

Label: Körperschall Records
Spieldauer: 54:17
Erschienen: 07.10.2011
Website: [Link]

Das Duo Tandrin (MECHANICAL MOTH) und Disdain (NOVASTORM) sieht in „Sindustrial“, dem Debüt des NEW ELECTRONIC ORDER, kurz NEO, das Antistatement gegen totkomprimierte, massenkompatible, wischphoneohrstöpseltaugliche Elektrokost. „Sindustrial“ soll die Härte in die elektronische Musik zurück bringen, Bässe sollen ihrem Namen alle Ehre machen.

Das gelingt den beiden auch sehr gut, zumal die Bässe tatsächlich ganz schön mächtig vibrieren, sodass man sich genau so gut auf einen Subwoofer setzen kann, um seinen genitalen Schwellungen schnellstmöglich Linderung zu verschaffen. Doch anstatt permanent auf dem Tieftonsektor herumzudröhnen, ist den Erschaffern eine ausgewogene Dynamik wichtig, und das zeigt „I‘d Like“ fast in Perfektion, ebenso „Irre explodieren nicht“, das einerseits an die Grenzen des unteren Hertz-Bereiches geht, dann aber wieder das komplette Akustikspektrum ausreizt.

Während viele Künstler den Begriff Industrial missverstehen zu scheinen, lassen NEO in ihre moderne Variante desselben zahlreiche, das Genre seinerzeit prägende Sounds einfließen, sodass „Sindustrial“ Alt und Neu gekonnt verbindet. So weit, so gut.

Das Problem bei diesem über fünfzigminütigen Werk ist, dass vieles einfach zu monoton und zu stumpf drauf los stampft. Und das ist schade, da eine Handvoll Songs das kreative Potenzial des Zweiergespanns erkennbar nach außen kehrt. Doch auch thematisch zeigt man sich oftmals arg plump („FDHL“, „I‘d Like“). Schluck den Bass, du Luder! Schneller, tiefer, härter, lauter! „Come to me, I‘d like to dance with you, dance with me, I‘d like to fuck with you.“. Fremdscham lässt den Teint des Rezensenten dem Rot des Albumartworks sehr, sehr nahe kommen.

FAZIT: Licht und Schatten abwechselnd. Auch eine Art Stroboskopeffekt. Aber von Strobo wird mir immer so übel...

Chris Popp (Info) (Review 3621x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Hell-o
  • Bass @ The Base (feat. Sin)
  • E-Fight
  • I‘d Like
  • Irre explodieren nicht
  • Purity
  • FDHL
  • Hacker
  • War Of Fidelity
  • Low Freak Bitch
  • Stomper Whore
  • Enjoy My Sickness
  • Hoffnung

Besetzung:

  • Sonstige - Tandrin, Disdain

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!