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Necromorph: Grinding Black Zero (Review)

Artist:

Necromorph

Necromorph: Grinding Black Zero
Album:

Grinding Black Zero

Medium: CD
Stil:

Grindcore mit Zusatz

Label: FDA-Rekotz
Spieldauer: 28:23
Erschienen: 28.01.2011
Website: [Link]

Im Grindcore ist noch lange nicht alles gesagt, und ein lautstarkes Argument hierfür ist das just erschienene neue Langeisen der Berliner NECROMORPH. Klingt nach Blabla, ist aber so.

Die fünf Jungs gehen ihren eingeschlagenen Pfad weiter und bieten dem Hörer einen mit diversen Extremmetalelementen angereicherten Grindcore-Hassbrocken, der alles auf einen Schlag wegbrezelt – in etwa so wie eine Smartbomb in einem Retro-Weltraumshooter: Kabumm - und alles ist ausgelöscht. Die nordeuropäischen Elemente á la ROTTEN SOUND, NASUM, GENERAL SURGERY, SPLITTER oder auch DERANGED sind präsenter geworden, aber auch US-Gekloppe der Marke BRUTAL TRUTH findet sich nach wie vor im NECROMORPHen Knüppelwald wieder.

Vor Melodien und beinahe schwarzmetallischen Ausflügen („When A Whisper Breaks A Neck“) schreckt das Quintett genau so wenig zurück wie vor semiakustischen Parts („Convicted To Breath“), besonders aber fällt der hohe musikalische Anspruch auf, der sich in jeder der 28½ Minuten bemerkbar macht: Komplexe Songstrukturen, die fast schon als progressiv durchgehen könnten, unerwartete Breaks und Wechsel, stilistische Varianz, vor allem aber technische Brillanz in sämtlichen Disziplinen – egal, ob crustige D-Beats, monströse Grooves, asozial schnelle Blasts oder frickelige Parts, alles sitzt wie 'ne Eins. Selbst die Brutalität bleibt in maximalem Maße erhalten, nichts bleibt inmitten des hohen technischen und kompositorischen Niveaus auf der Strecke. Im Gegenteil: Die Überraschungen, die einen auf „Grinding Black Zero“ erwarten, treffen die Kauleiste und den Solar Plexus wie raffinierte, unvorhersehbare Schlagkombinationen eines Profiboxers.

Ähnlich K.O. wie nach einem Kampf gegen einen solchen ist man auch als Rezipient dieses akustischen Gewaltausbruchs - nachdem sämtliche Möbelstücke komplett in ihre Einzelteile zerlegt und quer über den Fußboden verstreut herumliegen, versteht sich.

FAZIT: Brett!

Chris Popp (Info) (Review 5458x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Nautic Noise
  • Idiotus Maximus
  • Convicted To Breath
  • Serve To Lead
  • Exclusive Suffering
  • Diary Of A Disease
  • Brainless
  • Shot
  • Stagnation
  • When A Whisper Breaks A Neck
  • Panic Worldwide
  • Necroville
  • Forthcoming Emancipation
  • Black Zero

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 15.02.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Jawoll! @Fazit

Schon bestellt. :-)
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 05.03.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Yep. So langsam haben sich NECROMORPH zu eine der besten 5 deutschen Grind-Bands gemausert. Respekt!
Ollie
Pete
gepostet am: 16.12.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Klasse Teil, mir fällt nichts ein was da aus Deutschland momentan ran kommt. Live auf jeden Fall noch mal ne Nummer besser, deshalb 13 von mir!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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