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Destruction: Day Of Reckoning (Review)

Artist:

Destruction

Destruction: Day Of Reckoning
Album:

Day Of Reckoning

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 46:44
Erschienen: 18.02.2011
Website: [Link]

Nach dem enttäuschenden „Inventor Of Evil“-Album habe ich DESTRUCTION etwas aus den Augen verloren. Zwar gefielen mir die bis dahin erschienenen Reunion-Alben alle sehr gut, aber die erschreckende Einfallslosigkeit in Punkto Songwriting verdarb mir damals erstmal die Lust auf die nachfolgenden Releases. Insofern bietet „Day Of Reckoning“ einige positive Überraschungen, denn das flotte „Hate Is My Fuel“, „Devil´s Advocate“ und der mit einem „Release From Agony“-Gedächtnis-Riff versehenen Titelsong machen durchaus Spaß, wenn man auch hier nicht von wirklich mitreißende Song-Ideen sprechen kann. Ab etwa der Hälfte der Spielzeit geht dem Album dann aber schon die Puste aus. „Sorcerer Of Black Magic”, “Misfit” und „Sheep Of The Regime“ entpuppen sich als völlig unspektakuläre DESTRUCTION-Standard-Nummern und auch im letzten Drittel kommt kein Beitrag mehr über den „ganz nett“-Status hinaus, insbesondere viele Gesangslinien und Refrains kennt man in leicht abgewandelter Form halt bereits von den Vorgänger-Alben. Mit dem letzten Werk der heimischen Konkurrenz von KREATOR können es DESTRUCTION zu keinem Zeitpunkt aufnehmen.

Inhaltlich geht es z.B. in „Church Of Disgust“ um den Missbrauchskandal in der katholischen Kirche und auch ansonsten bekommen Religion und Politik ihr Fett weg. Der Sound unterscheidet sich nicht großartig von Vorgängern, was bedeutet, dass der künstliche und etwas drucklose Klang auf DESTRUCTION-Alben ebenso Geschmackssache bleibt wie Schmiers eigenwilliger Gesang.

FAZIT: Auch wenn es sich im Falle DESTRUCTION immer noch einen der eigenständigsten Genre-Verteter handelt, ersetzt Originalität allein nicht songwriterische Klasse. Auch „Day Of Reckoning” kann in dieser Hinsicht nicht an die Qualität der ersten Alben nach der Wiedervereinigung anknüpfen. Trotz einiger guter Songs fehlt es an frischen und herausragenden Ideen. Fans der Band werden auch mit diesem Album leben können, alle anderen sollten ihr Geld besser in wichtigere Veröffentlichungen investieren.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 9319x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • The Price
  • Hate Is My Fuel
  • Armageddonizer
  • Devil's Advocate
  • Day Of Reckoning
  • Sorcerer Of Black Magic
  • Misfit
  • The Demon Is God
  • Church Of Disgust
  • Destroyer Or Creator
  • Sheep Of The Regime

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 18.02.2011

User-Wertung:
8 Punkte

The Antichrist fand ich damals ziemlich geil, ich besitze von den Jungs aber nur noch die aktuelle Doppel-Livescheibe. Mehr wird es vermutlich auch nicht mehr werden.
Henning
gepostet am: 20.02.2011

User-Wertung:
6 Punkte

Zu sehr auf Produktion getrimmt ist das Album. Von der Mitte an geht die Luft ganz raus. Die Songs sind sicher erst im Stodio entstanden, wahrscheinlich vom Producer vorgegeben.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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