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Ratt: Infestation (Review)

Artist:

Ratt

Ratt: Infestation
Album:

Infestation

Medium: CD
Stil:

Hard Rock

Label: Roadrunner Records
Spieldauer: 42:15
Erschienen: 16.04.2010
Website: [Link]

So manch glitternde oder bunte Hard Rock-Band aus den Achtzigern und Neunzigern, ganz gleich, ob Glam Rock, Sleaze Rock oder eben Hair Metal, hat sich ja in den vergangenen Jahren an einem Comeback versucht. Die Resultate waren meistens kläglich oder bestenfalls „ganz okay“. Auch neu nachgerückte Kapellen konnten nicht so recht für Tsunamis der Begeisterung sorgen. Daher habe ich auch keine besonderen Erwartungen an diesen Langspieler gestellt.

Womit ich am wenigsten gerechnet hätte, war, dass gerade die in meinen Ohren bislang eher unspektakulären RATT nach elf Jahren Pause mit einem solch starken Album zurückkehren, das die besten Trademarks der Band auf elf Tracks zusammengedampft hat. Fronter Stephen Pearcy überrascht mit einer dreckigen Power, als wäre der Kerl eher jünger als älter geworden, die Rhythmussektion pumpt richtig derb, und das Gitarrenduo DeMartini/Cavazo rifft, lickt, rockt und soliert mit einem Enthusiasmus, den wohl die wenigsten erwartet hätten.

Erstaunlich ist das metallische Schwergewicht, das die Musik mit aller Kraft aus den Boxen presst und den Songs den Druck und die Eier beschert, die man heute nur bei einer Handvoll Bands aus diesem Sektor findet. In Kombination mit den zwar null innovativen, aber sehr starken Songs ist „Infestation“ ein Album geworden, dem man gerade als Genreanhänger kaum widerstehen können wird.

FAZIT: Statt „Ach nee, nun auch noch RATT?“ gilt hier: „Na holla, wo kommen RATT denn auf einmal her? Und wie gehen die denn auf einmal ab?“ - endlich mal eine Rückkehr einer Band, die nicht halbgar und blutarm auf Konserve geklatscht wurde.

Chris Popp (Info) (Review 6190x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Eat Me Up Alive
  • Best Of Me
  • A Little Too Much
  • Look Out Below
  • Last Call
  • Lost Weekend
  • As Good As It Gets
  • Garden Of Eden
  • Take A Big Bite
  • Take Me Home
  • Don't Let Go

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Jan
gepostet am: 21.04.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Als alter Ratt Fan find ich das neue Album erstaunlich kraftvoll. Vor allem Stephen Pearcy ist in Top Form und gibt mit seinem dreckigen Gesang den letzten Schliff Rockn Roll. So ein gutes Werk hätte ich von ihnen nicht erwartet, zumal das letzte Album 10 Jahre her ist. Fazit: kaufen!
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 21.04.2010

Ich hab ja auch genau nichts erwartet, vor allem auch, weil mich Ratt früher nie so gekickt hatten. Für mich (für MICH!! wohlgemerkt!) war das immer eine Band aus der zweiten Reihe, aber das sind sie mit DER Platte hier absolut nicht mehr. Da müssen sich so einige Bands aus dem Genre ganz schön ranhalten, um das Dingen hier zu toppen.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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