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Agrypnie: 16[485] (Review)

Artist:

Agrypnie

Agrypnie: 16[485]
Album:

16[485]

Medium: CD
Stil:

Progressive Black Metal

Label: Supreme Chaos Records
Spieldauer: 73:33
Erschienen: 15.01.2010
Website: [Link]

Trotz befremdlichem Albumtitel hält die Band um Ex-NOCTE OBDUCTA-Sänger Torsten was sie verspricht bzw. was bereits mit den ersten beiden Veröffentlichungen begann: stark umgesetzter moderner Metal, der irgendwo im Black Metal verwurzelt ist, aber inzwischen ganz andere Triebe ausgeschlagen hat...

Starkes, eingängiges Riffing, fesselnde Melodiebögen treffen auf eine sehr markante Stimme, die der Band gerade das gewisse Etwas verleiht. Vielleicht scheiden sich genau dort die Geister, denn die deutsche Sprache, in welcher die Texte vorgetragen werden, klingt oft sehr hart und direkt und hätte so sicher auch ins Bild der ein oder anderen Core-Kapelle gepasst. Auch Vergleiche mit TOTENMOND scheinen durchaus dienlich. Nichtsdestotrotz: AGRYPNIE heben sich damit extrem von vielen Black-Metal-Bands ab, die modern klingen wollen, sich aber an einen Stil klammern, den es um innovieren zu können aber eher aufzubrechen gilt. AGRYPNIE haben ihre eigene Stilform gefunden, die unverkennbar ist: Melodisches BM-Riffing, viel Atmosphäre, die an die mittlere Phase von KATATONIA erinnert. Untermalt mit harter Doublebass und abgerundet mit einem unaufdringlichem aber sehr intensiven Keyboard.

Das Album selbst lässt kaum Wünsche offen: der Großteil von „16[485]“ zündet sehr schnell und es gibt viele echte Ohrwürmer: 'Der Tote Trakt', 'Schlaf', 'Morgen' oder 'Kadavergehorsam' sind gute Beispiele dafür. Die Produktion ist oberamtlich – schön druckvoll und sehr sauber, so dass alle Instrumente klar herauszuhören sind.

FAZIT: Der Band ist mit diesem Album der nächste Schritt vorwärts gut gelungen. Ein starker Song jagt den nächsten und der Hörer gleitet gleichwohl in die Welt aus Zorn und Melancholie. Die Vermischung ist vielseitig ohne dabei aufgesetzt zu klingen. Durchdachtes Riffing wurde hier mit viel Feingefühl zu einem über 70-minütigem Kleinod zusammengesetzt und verheißt viele Stunden Hörgenuss. „16[485]“ ist eine Platte, an der man sich auf jeden Fall versuchen sollte!

Oliver Schreyer (Info) (Review 8323x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Figur 109-3
  • Der Tote Trakt
  • Kadavergehorsam
  • Verfall
  • Schlaf
  • Zorn
  • F15.2
  • Morgen
  • 16[485]/Brücke aus Glas
  • Figur 109-1

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andreas
gepostet am: 08.02.2010

Klasse Ding, das.
Werner
gepostet am: 06.11.2010

User-Wertung:
13 Punkte

sehr gutes review kann ich mich nur anschließen
aber ich pack noch einen punkt drauf.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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