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Ronny Munroe: The Fire Within (Review)

Artist:

Ronny Munroe

Ronny Munroe: The Fire Within
Album:

The Fire Within

Medium: CD
Stil:

Power Metal

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 54:45
Erschienen: 25.09.2009
Website: [Link]

Als großer Fan der METAL-CHURCH-Glanztaten trägt man immer noch Trauer aufgrund der kürzlichen Auflösung, auch wenn einem die Band in den letzten Jahren nicht mehr übermäßig viele Gründe zur grenzenlosen Freude gegeben hat. Der Frust über mangelnden Erfolg in Verbindung mit Business-Querelen war aber wohl besonders bei Bandchef Kurdt Vanderhoof mittlerweile einfach zu groß, um sich noch weiter zu motivieren und weiter die Metal-Messe zu lesen. Auf jeden Fall sehr schade drum und bevor man sich gedanklich so richtig mit dem Ableben seiner ehemaligen Helden aus Seattle abgefunden hat, erscheint jetzt das erste Soloalbum von Sänger RONNY MUNROE, in dem dem Titel nach also auch nach drei Alben und fünf Jahren mit METAL CHURCH, in denen es nicht so sonderlich gut lief, noch genügend Feuer brennt. Andererseits war das Album jedoch bereits vor dem Split fertig (in den USA ist es schon seit April auf dem Markt) und Munroe ist mit seiner Soloband und eigenen Songs ja schon länger auch live unterwegs. Außerdem hat er bereits 2007 die 3-Track-EP "Internal Quest" herausgebracht (von der hier der Song "Desperate Man" erneut zum Einsatz kommt).

Mit der Auflösung von METAL CHURCH hat das Erscheinen von "The Fire Within" demnach also nichts zu tun, dennoch dürfte klar sein, dass darauf so einiges nach Munroes ehemaliger Hauptband klingt. Erst recht, da er von seinen Kollegen Kurt Vanderhoof (als Co-Produzent) und Gitarrist Rick van Zandt tatkräftige Unterstützung erhalten hat. Aus der gemeinsamen Vergangenheit mit Letzterem bei ROTTWEILLER kommt dann auch mit "Evil Genius" ein alter Song zu neuen Ehren (im Original auf dem Album "Rage Of War" von Martin Morin gesungen).

Dass es nicht gerade am Sänger gelegen hat, dass in der Kirche die Lichter ausgegangen sind, zeigt sich erwartungsgemäß schnell. Der Einstieg mit dem entschlossenen "Far" ist sehr gelungen und Ronny beweist mit seinem angerauten Organ sofort wieder, dass er ein prädestinierter Power-Metal-Shouter ist. Auch das geradlinig stampfende "What You Choose To Call Hell (I Call Home)", bei dem QUEENSRYCHE-Gitarrist Michael Wilton zusätzlich in die Saiten greift, und typische METAL-CHURCH-Nummern wie "Demon Opera" und "Ivory Tower" wissen ebenfalls zu gefallen. An den einzelnen Songs gibt es insgesamt auch nicht viel zu mäkeln, alleine der Gesang garantiert halt immer eine gewisse Qualität. Dennoch fehlt dem Album irgendetwas. Man wird als Hörer nicht so richtig mitgerissen, da sich das Songwriting recht unflexibel gibt und auf lange Sicht irgendwie die Gefühlsschwankungen fehlen. Ein Problem, das man irgendwoher kennt... Auch der eigentlich gute Sound hat da stellenweise seinen Anteil, so nervt etwa das dominante Schlagzeug nach den ersten drei Songs, da es trotz aller Wucht doch sehr monoton klingt. Dem entgegen tut dafür das gezügelte "Across The Sea Of Souls", das auch mal stärker Emotionen vermittlen kann, dann aber ebenso gut, wie das rock 'n rollige "Ride Me". Und wenn man sich als Sänger bei "Man On The Silver Mountain" nicht blamiert, zeugt das sicher auch schon von einem gewissen Niveau; auch wenn es die Nummer nicht wirklich gebraucht hätte und man sich dabei des Gefühls von Füllmaterial nicht gänzlich erwehren kann.

FAZIT: Der (aufgelöste) METAL-CHURCH-Sänger liefert mit seinem ersten Soloauftritt ein lupenreines Power-Metal-Album ab, das sich bestens hören lässt, aber dennoch nicht der große Hammer ist. Irgendwie halt doch alles so wie zuletzt bei METAL CHURCH...

Lars Schuckar (Info) (Review 5002x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Far
  • What You Choose To Call Hell (I Call Home)
  • Deafening Hypocrisy
  • Rebuild The Ruins
  • Delirium
  • Demon Opera
  • Across The Sea Of Souls
  • Desperate Man
  • Ivory Towers
  • Evil Genius
  • Ride Me
  • Man On The Silver Mountain

Besetzung:

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