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Ensiferum: From Afar (Review)

Artist:

Ensiferum

Ensiferum: From Afar
Album:

From Afar

Medium: CD
Stil:

Pagan Metal

Label: Spinefarm
Spieldauer: 56:37
Erschienen: 11.09.2009
Website: [Link]

Vor langer Zeit, als das Recht zu leben noch von jedem Einzelnen mit stählerner Klinge eingefordert werden musste, in einem weit entfernten Land, wo sich die Kälte schon viele Zeitalter die Liebe untertan gemacht hatte, lebte ein junger Krieger namens Markus Toivonen, der sich entschloss, seine Genugtuung in heldenhaften Schlachten zu suchen. Und so scharte er eine Gefolgschaft von vier tapferen Männern um sich und zog in den Krieg. Die Gefährten brachten neben Reichtum und Ehre viele Sagen aus aller Welt zurück in ihr Vaterland, um sie niederzuschreiben, damit alle Generationen ihrer Nachkommen von deren ruhmreichen Schlachtzügen erfahren können.
Vier Schriften waren bisher veröffentlicht worden, doch damit gaben sich die Mannen aus dem hohen Norden nicht zufrieden und zogen noch einmal in den Krieg…

Auge in Auge stehen die rivalisierenden Parteien „By The Dividing Stream“. „Speer wird zerschellen, Schild zersplittern! Ein Schwerttag, ein Bluttag ehe die Sonne steigt!“ bläuen die Hauptmänner ihrer Gefolgschaft mittels dieser instrumentalen Schlachtenvorbereitung in die Herzen.
Die Infanterie schreitet voran. Wildes Getöse lässte die Erde erbeben, als die beiden Heere „From Afar“ aufeinandertreffen.
Nach dem ersten Geplänkel mit den Gegnern finden sich die Krieger in der „Twilight Tavern“ ein und lenken sich gegenseitig mit Heldensagen bei einem kräftigen Trunk und weiblichen Barden von den furchtbaren Erlebnissen an der Front ab.
Doch noch lange ist es nicht vorüber, das Eifern um den „Heathen Throne“, den wohl nur zu innehalten vermag, wer „Elusive Reaches“ mittels „Stone Cold Metal“ erreicht, indem er sich durch die „Smoking Ruins“ auf „The Longest Journey“ seines Lebens macht.

Auch wenn die vorliegende Scheibe kein Konzeptalbum im klassischen Sinne ist, kommt dem Hörer allein durch den Genuss der Musik eine derartige Konzeptualisierung in den Sinn.

FAZIT: Der Titel „From Afar“ deutet schon an, dass dieses Mal noch weiter ausgeholt wurde, um prachtvolle Gefechtsszenarien darzustellen. Und tatsächlich sprühen ENSIFERUM nach vier Alben auf höchstem Niveau immer noch vor Ideen und munterer Verspieltheit, experimentieren erfolgreich mit einigen neuen Elementen und liefern somit ein Qualitätsprodukt allerhöchster Güte ab.
Für jeden, der – wie auch die Künstler selbst – mit einem lächelnden Auge auf das Genre blicken kann, lohnt sich eine Reise in die Welt der finnischen Heldensagen.
Krieger, die einst schon unter ENSIFERUM ins Gefecht gezogen sind, wissen, dass sie hier mit einem Kauf sowieso nichts falsch machen können.

Henning Seidt (Info) (Review 10677x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • By The Dividing Stream
  • From Afar
  • Twilight Tavern
  • Heathen Throne
  • Elusive Reaches
  • Stone Cold Metal
  • Smoking Ruins
  • Tumman Virran Taa
  • The Longest Journey (Heathen Throne Part II)
  • Vandraren (Bonus Track)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Janne
gepostet am: 06.09.2009

User-Wertung:
12 Punkte

Jo, da hast du Recht; ein feines Review! Sie nehmen das nicht zu ernst, augenzwinkernd galoppieren sie durch ihren ewigen Frühling, sie spielen Schlacht, schwenken die Schwerter, lassen sich jedoch von jeder Fledermaus erschrecken. Es ist wie im Sandkasten mit den Ritterfiguren von Schleich oder Elastolin. Und damit haben wir doch gern gespielt, stimmts? Ensiferum machen das wieder richtig gut. Alles, was glänzt, wird eingesetzt. Und wenn das Spiel vorbei ist, wird der Buddeleimer in den Sand gefeuert, ab in den Saab oder Volvo; die Studienarbeit will beendet werden. Herrlich regressiv, Disney- und fluch der Karibik sind nie weit. Und Ennio-Morricone! Lee van Cleef und Clint im Staub, wehende Mäntel, dann der Schwenk zu finnischer Folklore, gutgemacht!
Janne
gepostet am: 06.09.2009

Ist das nicht eher "Viking-Power Metal" oder sowas? Pagan, damit assoziiere ich ehrlichgesagt nur Schrott bzw. Thrudvangar, Aisling oder Wolfchant und solch einfallsloses Gedöns.

Egal. Schall und Rauch, Hauptsache, Ensiferum sind gut:-)
Janis
gepostet am: 12.09.2009

User-Wertung:
15 Punkte

Album heute angekommen und ich muss sagen
es ist scheiße episch
wie jedes^^
Bruno aus Weiden
gepostet am: 13.09.2009

User-Wertung:
15 Punkte

Es ist geil, ja, aaarrgghh!!! Scheiss auf Megadäth zum Glück gibt es diesen Vikink, ja, Viking, nicht Pagan, mein Gott!!
Andreas
gepostet am: 13.09.2009

Drittklassige Power-Metal-Elemente zwischen verzichtbaren Pa-Gähn-Klischees. Hier ist nichts King, nicht einmal Viking, auch wenn man den Affen zugute halten muss, dass sie mit die ersten dieser unsäglichen Plastiknordmann-Invasion waren.
Haida
gepostet am: 14.09.2009

User-Wertung:
14 Punkte

LOL also Andreas was du da schreibst ey....wenn dich diese Genre nicht interesiert bzw du Ensiferum(GEIL!!!)nicht magst dann schreib das doch irgendwo hin wo du Leute findest die das selbse denken...Ensiferum bzw. das Album is echt MEGA GEIL...Viking Metal 4ever
Andreas
gepostet am: 14.09.2009

Viking Metal steht heuer größtenteils für inhaltsleere und wenig gehaltvolle Musik, und diese gelackten Vertreter hier sind ein gutes Beispiel: zwar keine der unzähligen Stümpertruppen, aber oberflächlich bis in den Kern. Ich interessiere mich nicht für Genres, sondern für gute Musik, und zwar grenzübergreifend. Meistens ist es zudem so, dass gerade die eindeutig auf eine Szene hin gebürsteten Gruppen nicht viel hergeben. Nimm Ensiferum doch mal den ganzen Image-Mummenschanz, und was bleibt?
Haida
gepostet am: 15.09.2009

User-Wertung:
14 Punkte

Erstma ist das was Ensiferum macht Musikalisch mal ziemlich geil was die für Melodien raushaun....un nur weil ihre Texte nicht über Politik oder andere Aktuelle Themen sind die die Welt beschäftigen heißt es doch net das sie Inhaltsleer sind....es gibt leute die interesiern sich auch für Zeiten wie z.B das Mittelalter un freuen sich wenn solche Bands Lieder darüber schreiben....zugegebenermaßen sind des nicht SUPER Sinnvollen Texte aber es sind trotzdem doch interesante Texte un zusammen mit der perfekten Musikalischen Mischung(un die hat Ensiferum) is das echt geil :D.....
Nils [Musikreviews.de]
gepostet am: 15.09.2009

Da fehlen einem die Worte, was? *g*
Andreas
gepostet am: 15.09.2009

... auch angesichts der Handhabung unserer Sprache - ist wohl auch aus dem "Mittelalter", so wie die Themen von Ensiferum. Lindisfarne etwa, also der Einfall der edlen Wikinger in Britannien, war ja nicht im 7. Jahrhundert :-)
hanspeter
gepostet am: 15.09.2009

User-Wertung:
13 Punkte

da hält sich ma wieder jmd für ganz schlau*kopf-tisch* und gedenkt, sein pseudo-halbwissen hier breittreten zu müssen, damit er sich zu hause vorm rechner freuen kann, ganz großes kino =)
_____

das album is ma wieder echt geil, v.a. der cowboy-part und smoking ruins hams mir angetan.....absolute ohrwürmer =D
aber prinzipiell gehen so ziemlich alle lieder direkt ins ohr und verweilen dort och :D
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 15.09.2009

Hier prallen halt zwei Welten aufeinander - die einen wollen Eingängigkeit und Party-Mucke, die anderen wollen musikalischen Tiefgang. Beides zusammenzubringen ist ein Kunststück, das kaum eine Band zustande bringt.
hanspeter
gepostet am: 15.09.2009

man sollte beides mit in seinen horizont einbeziehen

man hat sicherlich ni jeden tag bock auf unbeschwerte mucke, allerdings passen auf ne feier zB opeths erdrückende melodien eher weniger ;)
Andreas
gepostet am: 15.09.2009

Mir fällt auf Anhieb unzähliges Besseres ein, um eine unbeschwerte Situation zu beschallen. Fröhlich heißt nicht trivial; Ensiferium sind schlicht Gebrauchsmetal.
hanspeter
gepostet am: 15.09.2009

es hat ja och niemand hier behauptet, dass ensiferum die einzige band dafür wären.....
Andreas
gepostet am: 15.09.2009

Bei Ensiferum würde mir die gute Laune mit der Zeit vergehen, weil die Musik mit der Zeit nervt. Aber alles Geschmacksache - hat schon der Affe gesagt und in die Seife gebissen.
hanspeter
gepostet am: 15.09.2009

na wie schön, dass wir diese erkenntnis endlich gefunden ham und mit dir teilen durften/dürfen ;D
Haida
gepostet am: 15.09.2009

oh man du bist echt arm Andreas....wahrscheins gehörst du eh zu denen typen die vllt in 1 Lied reingehört haben und noch dazu eh kein fan von dieser musik sind....und sofort heißt es das das "Gebrauchstmetal" sein soll!? óO....ich kenn wahrlich nicht viele Bands die so geile Musik machen wie Ensiferum...
hannes
gepostet am: 15.09.2009

User-Wertung:
12 Punkte

hat halt keine Fantasie der gute Andreas.
Ich denk so ne Mucke is was zum wegträumen und nicht zum in Einzelteile zerlegen. Hör Jazz und freu dich;)
Andreas
gepostet am: 15.09.2009

Ja, jedem Proletarier seine Schunkelmusik. Ich glaube Musik zu kennen, die die Fantasie deiner Methornträger bei weitem übersteigt.
Schönen Tag noch.
Nils [Musikreviews.de]
gepostet am: 16.09.2009

Und jetzt können wir unter diese unproduktive Diskussion einfach einen Schlusspunkt setzen. :-)
hanspeter
gepostet am: 21.09.2009

und welch überraschung, andreas hat immer noch ni verstanden, dass niemand sagt, dass ensiferum die besten seien o_O
aber wie man an deinen andren reviews erkennen kann, wissen wir ja mittlerweile alle, dass du ensiferum absolut ni leiden kannst; wie schön, da kommt bestimmt kontruktives raus D:
kannst dir ja nen anti-ensiferum-tshirt drucken lassen, wennde magst =)
Henry
gepostet am: 21.09.2009

User-Wertung:
13 Punkte

Geile CD, fröhlich, stagnierend, stereotyp, auf die Zwölf, also genau richtig für mich! Die mischen ihre Weisen einfach fein und treten demnächst die Nachfolge von ManOwaR und MAIDEN an, ganz sicher. Und mal ehrlich: wer hört schon immer Kopfmucke? Andi nicht.
darkstain
gepostet am: 22.09.2009

User-Wertung:
12 Punkte

Hier hört ja keiner auf Keinen!

Die Ensiferum-Leute machen -rein muskalisch- schon mal anspruchsvollere Musik als so manch andere Metalband.. Und von reinem Viking-Metal kann man hier imho auch nicht sprechen, dazu ist die Stilistik einfach zu anders. Allein schon der Einsatz von Folkelementen und auch entsprechenden Instrumenten..
Evtl kann man sie auch gar nicht in ein Schema Pressen - gerade auch auf dem neuen Album gibts da sehr unterschiedliche Lieder
Ralph
gepostet am: 29.09.2009

User-Wertung:
13 Punkte

Was mir an diesem Album besonders gefällt ist das hervorstechende Bass-Spiel von Sami Hinkka. Ich wusste schon das erste Mal als ich ihn live sah, dass er dieser Band gut tun wird! Hört euch Elusive Reaches an, genial was er da macht! :)
Peter Pan
gepostet am: 30.10.2009

User-Wertung:
13 Punkte

Gebrauchsmucke?? Ensiferum sind einfach gut, überdreht, flink, kitschig, okay.. Aber gut dabei. Seltsame Diskussion. Warum sollte man nicht Isis, Pelican, Tool und später Ensiferum, Finntroll oder Thyrfing hören können?
Andreas
gepostet am: 30.10.2009

Hat doch niemand verboten - Ich nehm dann aber Tool und Thyrfing :-) Den Rest ersetze ich dann gegen Comus, wenn ich "Heidenmusik" hören will. Statt Isis und Pelican nehm ich dann Neurosis und Earth.
Thomas
gepostet am: 20.07.2011

Einfach nur lustig die Diskussion.
Es gibt Leute denen die Musik gefällt, andere wiederum finden sie furchtbar.
Na und?
Darüber lässt sich nicht streiten
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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