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Empyria: The Long Road Home (Review)

Artist:

Empyria

Empyria: The Long Road Home
Album:

The Long Road Home

Medium: CD
Stil:

Prog Metal

Label: Nightmare Records
Spieldauer: 43:15
Erschienen: 16.06.2009
Website: [Link]

Seit dem Debüt "Behind Closed Doors" von 1996 habe ich von EMPYRIA nichts mehr gehört, dabei können die Kanadier mit "The Long Road Home" mittlerweile tatsächlich schon ihr fünftes Album vorweisen. Die Vorgänger - der letzte namens "Sense Of Mind" liegt allerdings auch schon sieben Jahre zurück - sind aber scheinbar nicht in Europa erschienen, so dass der Bandname hierzulande nur den Wenigsten geläufig sein dürfte. Aber da sich das Quartett um Gitarrist, Hauptsongschreiber und Bandkopf Mike Kischnick (ebenfalls aktiv in der Live-Band des kanadischen Muskelmetallers THOR und auch auf einigen von dessen vielzähligen Alben zu hören) den vertrackten Spielarten verschrieben hat, liegt es sowieso nicht im Interessenbereich einer breiten Hörerschaft, sondern findet stattdessen sein Publikum unter eingefleischten Prog-Liebhabern.

Leichtgängige Melodien und einprägsame Refrains sind also nicht unbedingt die große Leidenschaft von EMPYRIA, dennoch geht es innerhalb der 11 Songs, die sich breitflächig zwischen Rock und Metal bewegen, durchaus schon mal recht harmonisch zu. So schimmern bei einer Nummer wie "No Other Way" deutliche RUSH-Anleihen durch und auch die Akustikgitarre kommt hin und wieder zum Einsatz. Die Mehrzahl der Songs ist aber klar dem Prog Metal zuzuordnen und zeigen sich dabei von Bands wie (besonders) FATES WARNING ("Last Rites", "Without Within") und (wenn auch nicht ganz so deutlich und eher beim Gesang) von DREAM THEATER ("Walk Away") inspiriert. Die hohe, klare Stimme von Philip Leite passt dabei nur allzu gut ins Bild. Dass dieser mich zu Beginn beim power-metallischem "Endless Circle" ebenfalls mal kurz an Andi Deris zu früheren Zeiten erinnert, bleibt dabei nur eine Momentaufnahme und sei nur mal nebenbei erwähnt - denn letztlich klingt er doch deutlich mehr nach einer kräftigen Tate-LaBrie-Mischung.

Die Gitarren sind ebenfalls äußerst anspruchsvoll, ohne anstrengend zu werden, und auch insgesamt macht die Band während ihres 'langen Heimwegs' vieles richtig. Zudem sind auch die futuristischen Synthi-Tupfer - passend zum Cover - förderlich für die gehobene Atmosphäre des Albums. Was diesem vielleicht noch fehlt, sind die ganz großen 'Aha'-Momente, das Besondere, das die Großen der Szene auszeichnet. Andererseits: "Can't Wait Forever" ist schon ein kleiner Hit und der 7-minütige Abschluss "Returning Home" zeigt ebenfalls noch mal deutlich die vielschichtigen, gefühlvollen Qualitäten von EMPYRIA.

FAZIT: Auch wenn Maßstäbe woanders gesetzt werden, ist die Klasse dieser Band aus dem kanadischen Kelowna ebenso wie ihre langjährige Erfahrung auf "The Long Road Home" nicht zu überhören und beides steht doch arg im Missverhältnis zu ihrer bisherigen Erfolgskurve. Der Prog-Metal-Fan mit Sinn nicht nur für die Branchenführer wird es kaum bereuen, wenn er mit Anteil daran hat, diese etwas weiter in die verdiente Richtung zu drehen.

Lars Schuckar (Info) (Review 5022x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Intro
  • The Endless Circle
  • False Witness
  • No Other Way
  • Lonely People
  • Last Rites
  • Can't Wait Forever
  • Of All the Dreams
  • Without Within
  • Walk Away
  • Solitude (Instrumental)
  • Returning Home

Besetzung:

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