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Jaked Off Shorts And Loaded Heads: Feeding The Future (Review)

Artist:

Jaked Off Shorts And Loaded Heads

Jaked Off Shorts And Loaded Heads: Feeding The Future
Album:

Feeding The Future

Medium: CD
Stil:

New Metal / Core-Krach / Kreuzüber

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 46:07
Erschienen: 08.06.2008
Website: [Link]

Laut Eigeneinschätzung spielt diese Gruppe experimentellen Metal mit Crossoverelementen aus dem letzten Jahrzehnt. “Industrial Weirdo Core” ist dabei eine Beschreibung, die zu hippsten Zeiten bereits niemanden hinterm Ofen der Ernsthaftigkeit hervorgelockt hat.

Weniger kreative Slipknot treffen auch als Vergleich; die Mitglieder von JAKED OFF SHORTS AND LOADED HEADS haben keine so buntgemischte Plattensammlung wie die Amerikaner. Auch dürfte sich ihre Kollektion aus weniger klassisch Metallischem zusammensetzen, denn die erwähnten Überkreuzelemente sind nicht im naiv schlechtgemachten Deutschgerappe der Neunziger offenbar, sondern in sporadisch funkigen Gitarrensounds und -Spielweisen, ebenso wie im sich slappenderweise dominant hervortuenden Bass, der im “Jason Zimbler”Track beispielsweise im Verbund mit Pianoparts und strangem Gebimmel für Aufmerksamkeit sorgt, was man vom Frontmann der Band nicht unbedingt sagen kann. Sein Sprechgesang - glücklicherweise selten - ist schwachbrüstig, so dass er vornehmlich auf psychotisches Brüllen zurückgreift. Überlappt dies wie im Opener mit klarer Ausdrucksweise, spricht das für die Mühen der Band, überzeugt aber im scheppernden Sound verhältnismäßig wenig.

Letztlich sollten bei aller Abgedrehtheit die Songs stimmen, und dem kommen JAKED OFF SHORTS AND LOADED HEADS eher nicht nach. Der Aufbau der Stücke ist statisch und abgesehen von einigen Gimmicks im Sound vorhersehbar. Rhythmisch bemüht man sich um Variation, verfällt aber auch in diesem Bereich abseits der Bridges als den eigentlichen Kreativspielplätzen - die gleichwohl nicht immer als solche genutzt werden - in bekannte Muster. Abgedrehtes Gehabe und seltsame Songtitel reichen schlicht nicht als Überzeugungsargumente aus.

Choppers sollte sich sein Emo-Singen verkneifen und die aggressive Seite ausbauen, auch wenn die Band dann gleichförmiger klingt. Die wüsten Parts überzeugen noch am ehesten, wobei man mit dem swingenden Screamer “Cricket Poison Even Kills Vultures” im Marylin-Manson-Format einen der besten Tracks gleich zu Beginn verbrät. Wabernde Instrumentalpassagen mit Flüsterstimmen sind indes entbehrlich und zeugen von den Längen, die JAKED OFF SHORTS AND LOADED HEADS in ihre eigentlich für den energischen Liveeinsatz vorgesehenen Stücke ein- und sich so den Erfolg verbauen.

FAZIT: JAKED OFF SHORTS AND LOADED HEADS liefern hier ein durchwachsenes Freak-Album ab, das zwar immer noch die Musik zu Gunsten des wirren Images in den Vordergrund stellt, allerdings ncht genug Substanz bildet, um langfristig zu überzeugen. Im Vergleich mit international Vergleichbarem klingt die Gruppe leider typisch deutsch. Man kann ihr allenfalls einen guten ersten Schritt attestieren.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4574x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Deleris (vosmos)
  • Cricket Poison Even Kills Vultures
  • Epileptic
  • Worst Episode Ever
  • How Jason Zimbler‘s Stomach Was Collapsing
  • Vokuhila Deathtrap
  • Sleeper
  • Fat Boil
  • Exhaustion Of Perception
  • Level Neurotica
  • The Next Day

Besetzung:

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Interviews:
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