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Ring Of Fire: Burning Live In Tokyo 2002 (Review)

Artist:

Ring Of Fire

Ring Of Fire: Burning Live In Tokyo 2002
Album:

Burning Live In Tokyo 2002

Medium: CD
Stil:

Progressive Power Metal

Label: Frontiers/Soulfood
Spieldauer: 110:42
Erschienen: 2003
Website: [Link]

Es gibt zahlreiche Japan-Livealben, sind dort die Fans doch als besonders dankbar und enthusiastisch bekannt – vor allem für Musik, wie RING OF FIRE sie zelebrieren. Anfangs nur ein Projekt von manchmal-Malmsteen-Sänger Mark Boals, ist die Band mittlerweile ein Auffangbecken für mehr oder weniger prominente Instrumental-Koryphäen geworden: Vitalij Kuprij (keys, Artension), Tony MacAlpine (g, Planet X), Virgil Donati (d) und Philip Bynoe (b, Steve Vai) geben sich erwartungsgemäß keine Blöße. Jeder Musiker hat seinen Solospot, der teils mehr, teils weniger interessant ausfällt. E Lucevan Le Stelle zeigt Boals als soliden Operntenor – Hut ab!
Der Sound der Doppel CD fällt erstaunlich roh aus; nachbearbeitet wurde bestimmt nichts, Spielfehler kann man sowieso mit der Lupe suchen. Die Stimmung vermittelt die parallel erscheinenden DVD vielleicht besser, da das Publikum doch sehr leise (höflich?) ist. Es herrscht die volle Neoklassik-Breitseite, die so neu natürlich nicht mehr ist. Das Material steht dem von Meister Yngwie in nichts nach, und selbst der darf jedes Jahr das gleiche Album wieder aufnehmen. Die Stücke sind vorhersehbar und auf eine gewisse Eingängigkeit getrimmt, ohne die Virtuosität zu vernachlässigen. Die etwas ausladenderen Nummern sind noch am interessantesten (Atlantis). Ich kenne die bisher zwei Studioalben nicht, allerdings liegt einigen Songs textlich ein Konzept zu Grunde. Alles weitere über den Originalitätsfaktor sagen Namen wie City Of The Dead oder Keeper Of The Flame.
Am Ende der zweiten CD gibt’s noch ein paar informierende Worte von Boals selbst (wohl nur auf der Promoversion...)

FAZIT: Wer von diesem Sound nicht genug hat, bekommt hier reichlich Futter. Zweifellos spielen diese Herren alle in der Oberliga, ich selbst gebe aber teils ihren jeweils anderen Betätigungsfelder den Vorzug. Vor allem MacAlpine macht gute Soloalben (wo er auch seine Klasse als Pianist beweist) und ist mit Planet X und dem großartigen Cab-Projekt variabler. Selbst aktive Musiker bevorzugen die Videoversion und schauen dem Gespann auf die Finger. Die Gesamtheit der Teile macht bekanntlich in der Kunst nicht immer die Summe aus – in diesem Fall ergibt sich ein recht hoher Gegenwert, den man sich aber schon vorher ausrechnen konnte..

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3752x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • DISC 1
  • Introduction - Prelude For The Oracle
  • Circle Of Time
  • City Of The Dead
  • Vengeance For Blood
  • Atlantis
  • Interlude "Prelude No.2 BWV 847"
  • Death Row
  • Samurai
  • Dreams Of Empire
  • Guitar Solo
  • -
  • DISC 2
  • Keeper Of The Flame
  • Bass Solo
  • Drums Solo
  • The Oracle
  • Keyboard Solo incl. "Moonlight Sonata"
  • Vocal Solo "e lucevan le stelle"
  • Bringer Of Pain
  • Face The Fire
  • Fairytales Won't Die
  • Ring Of Fire
  • Mark Boals Message
  • Leviathan

Besetzung:

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