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Harm/Shelter & TORCH IT: Grey City Tales (Review)

Artist:

Harm/Shelter & TORCH IT

Harm/Shelter & TORCH IT: Grey City Tales
Album:

Grey City Tales

Medium: Vinyl-EP
Stil:

Hardcore

Label: Bad Brain Records
Spieldauer: 12:25
Erschienen: 15.11.2024
Website: [Link]

Mit je zwei Songs teilen sich die Gießener Hardcore-Rabauken von HARM/SHELTER und TORCH IT nicht mal dreizehn Minuten Spielzeit. Der Energie tut die geringe Laufzeit aber keinen Abbruch, im Gegenteil: HARM/SHELTER eröffnen mit angepissten Raps zu derben Hardcore-Brettern, deren Wurzeln im Punk klar zu erkennen sind.


Die Breakdown-Handbremse wird in beiden Stücken mehr als einmal gezogen, während sich das tollwütige Gebell beider Sänger, hervorragend mit den Riff-Bulliden ergänzt. In der Phrasierung und im Stimmeinsatz von „Everlasting Plague“ werden ganz kurz Parallelen zu einer Band wie NASTY wach, was in Sachen Haudrauf-Hardcore neuerer Schule sicher keine schlechte Referenz ist.


TORCH IT lassen es zunächst ruhiger angehen und starten „Scorched Earth“ mit einem Klavier-Intro, ehe sich Riffwalzen und durchschlagender Groove abwechseln. Das Gebrüll fällt bei TORCH IT sogar etwas derber aus, was dem kantigen Sound zusätzliche Durchschlagskraft verleiht.
Die grobe Kelle passt aber wie Arsch auf Eimer zu den alptraumhaften Szenerien, die in „Hellbound“ beschrieben werden, was auch die Beatdown-Anleihen in beiden Stücken unterstreichen.


FAZIT: Mit knappen zwölfeinhalb Minuten ist „Grey City Tales“ ein musikgewordenes Großstadt-Trauma. Dass sowohl HARM/SHELTER als auch TORCH IT aggressivem Hardcore frönen, der unmittelbar auf die Kauleiste drischt, rundet das Gesamtbild dieser Split-LP also passend ab.

Dominik Maier (Info) (Review 422x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Seite A:
  • Harm/Shelter – Plague
  • Harm/Shelter – Everlasting Night
  • Seite B:
  • TORCH IT – Scorched Earth
  • TORCH IT – Hellbound

Besetzung:

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