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Bingo Crowd: Manners – die zweite (Review)
Artist: | Bingo Crowd |
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Album: | Manners – die zweite |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Synth-Rock/Pop |
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Label: | Crispin Glover Records | |
Spieldauer: | 40:02 | |
Erschienen: | 12.09.2025 | |
Website: | [Link] |
Eine der ersten Referenzen, die im Kopf auftauchen, sobald „Manners“ läuft, sind DEPECHE MODE. Denn ähnlich wie die englischen Vorreiter agieren auch BINGO CROWD im Gothic-affinen Synth Pop, der Bilder von verregneten Herbsttagen gleichsam heraufbeschwört, wie er rotweinschwangere Dunkelromantik vertont.
VOLOOP
Dabei klingt die Musik stets eingängig, fließt in einem erkennbar vorgezeichneten Konstrukt aus Realitätsflucht und Krisenbewältigung dahin, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Die Synthie-Sounds generieren eine heimelige Wärme, die gut zur Stimmung zwischen Couch-Prokrastination und Kakao mir Marshmallows passt.
Da passt auch der warm-dunkle Gesang wie die Butter aufs Brot, denn obschon eine gewisse Lässigkeit in der Stimme nicht zu leugnen ist, baut sich das Gefühl von ehrlicher Behaglichkeit mehr und mehr auf.
MAPMARKER'S DREAM
Die Stücke wirken wie Musikdokumentationen eines stillen Zuhörers, bei dem man all seine Alltagsprobleme abladen kann, ohne dafür verurteilt zu werden.
Musik als Therapie?
Vielleicht nicht im klassischen Sinn, aber so wie der Hörer diesem Album lauscht, so hört auch die Musik in den Hörer hinein. Womit sich wenigstens der Eindruck verstärkt, hier all seine Gefühle fallen lassen zu können.
WEEKEND HOUSE
FAZIT: BINGO CROWDs „Manners“ wirkt bedacht und bewusst intim komponiert und bietet damit viel Raum für eine Innenschau auf Seiten des Hörers. Vielfach auf den warm-dunklen Gesang zugeschnitten, fließen die Klänge regelrecht dahin und tragen den Hörer wie auf einer sanften, aber vorwiegend gräulichen Wolke aus poppigen Rock-Synthies.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Observatory
- Voloop
- Priority Mail
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- Mapmaker’s Dream
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- Manners (2025) - 11/15 Punkten
- Manners – die zweite (2025) - 11/15 Punkten
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