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The Wring: Nemesis (Review)
Artist: | The Wring |
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Album: | Nemesis |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Wormhole Death Records | |
Spieldauer: | 40:40 | |
Erschienen: | 27.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Donnerbassig kracht das neue Album von THE WRING „Nemesis“ los und macht gleich mit dem Opener „Badlands“ klar, was wir zu erwarten haben. Zackige Rhythmen, viele Taktwechsel und ja, viel Bass. Irgendwie ja auch zu erwarten in einer Trio-Besetzung aus Bass, Drum und Gitarre, bei der der Tieftöner auch noch singt.
Ihrer Lust auf Rhythmen (und deren häufige Wechsel) scheinen die drei Jungs aus Kanada auf ihrem vierten Album weiterhin zu frönen. „The Nail“ ist Progrock mit Trash- und Punk-Einschlag und viel Rumms. „Blur“ rumpelt dann als Instrumental Gitarren-riffig mit Jazz-Einflüssen los und lässt keine Sekunde Langeweile aufkommen. „Welshrats“ startet hingegen jazzig und dreht sich dann in eine Rock(Oper) Nummer mit eher bluesig-riffendem Ausgang. Manchmal erinnern die Songs an die Jungs von TOOL oder PRIMUS, vor allem im Hinblick auf ihre Komplexität und Virtuosität. Und im Falle von PRIMUS auch ein wenig an die musikalische Verrücktheit.
Die Stimme passt sich dem Genre-Mix perfekt an und tönt mal theatralisch, röhrig, schreiend oder wahlweise melodiös, letzteres vor allem in den Refrains, was diesen trotz der Komplexität der Songs einen hohen Erinnerungswert verleiht („Bevor I Disappear“). Und trotz des Intrumenalgewitters und der Tatsache, dass hier musikalisch ziemlich viel los ist, wird den Vocals immer genug Raum gelassen, dass diese stets präsent und prägnant sind und Platz für ihre Erzählungen und Geschichten haben.
FAZIT: Wer auf Progressive Rock steht, der sich selbst keine Grenzen auferlegt, der wird mit der neuen Scheibe von THE WRING seinen Spaß haben. Auf „Nemesis“ fliegen einem die Takt- und Rhythmuswechsel nur so um die Ohren. Dies gepaart mit viel musikalischer Abwechslung, Finger, Stimm- (und Fuß-) Fertigkeiten machen dieses Album zu einem kurzweiligen Hörvergnügen. Nicht zuletzt auch, weil es vor musikalischer Abwechslung nur so strotzt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Badlands
- The Nail
- Blur
- The Sword
- Before I Disappear
- Welshrats
- Dark Passenger
- Nemesis
- Bass - Reggie Hache
- Gesang - Reggie Hache
- Gitarre - Don Dewulf
- Keys - Don Dewulf
- Schlagzeug - Kyle Brian Abbott
- Nemesis (2024) - 12/15 Punkten
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