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Idiot Child: The First Breath Is The Beginning Of Death (Review)

Artist:

Idiot Child

Idiot Child: The First Breath Is The Beginning Of Death
Album:

The First Breath Is The Beginning Of Death

Medium: CD/MC/Download
Stil:

Hardcore, Crust-Punk, Sludge

Label: Bent Window Records
Spieldauer: 38:53
Erschienen: 19.04.2024
Website: [Link]

Die kaputt-dreckige Ästhetik von „The First Breath Is The Beginning Of Death“ wirkt genauso ablehnend wie es der Albumtitel suggeriert. IDIOT CHILD sind nicht gekommen, um sich Freunde zu machen, oder gar das Leben zu feiern.

Bedeckt von einer harten Kruste schleudert ihr Sound eine ganze Menge Dreck um sich. Neben schweren Sludge-Riffs scheppert das Material ungestüm aus den Boxen. Hier trifft die Wut des Hardcore Punk auf den Nihilismus des Crust und beide Pole prügeln sich um die Vorherrschaft in der Musik.


Titel wie „I Am A Disease“ oder „Lifeless“ unterstreichen die pessimistische Haltung, die an vielen Stellen keinen Hehl aus ihrer Ablehnung dem Leben gegenüber bzw. dem Menschen generell macht.
Der dreckige und rohe Klang der Musik passt da wie Arsch auf Eimer und unterstreicht den erstaunlich variablen Stimmeinsatz von Frontmann Mikey Engelberger, der von schmerzhaftem Geschrei über Klageschreie bis hin zu aggressivem Pöbeln und schiefem Klargesang eine erstaunliche Bandbreite in petto hat.


Dass diese Darbietung kein Schönheitsideal im klassischen Sinn erfüllt macht Sinn. Die Musik soll schließlich keine Blumenwiese sein, sondern wirkt eher wie ein trampelndes und stinkendes Ungetüm, das aus purer Aggression, Selbsthass und Verzweiflung alles was sich ihm in den Weg stellt kaputt schlagen muss.
Dementsprechend wird auch das abschließende Cover von SEPULTURAs „Attitude“ in ein schlammiges Krustenmonster verwandelt, dass die aggressiv-verkommene Attitüde von IDIOT CHILD bestens unterstreicht.


FAZIT: IDIOT CHILD liefern mit „The First Breath Is The Beginning Of Death“ den passenden Soundtrack dazu, sein Haus abzureißen, sein Leben vor die Wand zu fahren oder eben seinem Hass auf alles und jeden unkontrolliert freien Lauf zu lassen. Schönheit im klassisch musikalischen Sinn geht sicher anders, aber je nach Betrachtung, kann auch in der eigenen Destruktivität eine gewisse Ästhetik stecken. Womit auch die Symbiose von Cover-Artwork und Musik erklärt wäre.

Dominik Maier (Info) (Review 1259x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Stalemate
  • Pathetic Animal
  • Twice Is Not Enough
  • Lifeless
  • Subhuman Bondage
  • Narco Mud
  • Power In Misery
  • Pollution
  • I Am A Disease
  • Sludgewater
  • Attitude (Sepultura Cover)

Besetzung:

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