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Days Between Stations: Perpetual Motion Machines (Review)

Artist:

Days Between Stations

Days Between Stations: Perpetual Motion Machines
Album:

Perpetual Motion Machines

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Cineastischer Progressive-Rock

Label: Eigenpressung/Just For Kicks
Spieldauer: 34:18
Erschienen: 29.11.2024
Website: [Link]

Eigentlich gehört es ja bei progressiv ausgerichteten Rock-Alben nicht zum guten Ton, durch eine kurze Laufzeit zu enttäuschen. Das sieht bei „Perpetual Motion Machines“ der DAYS BETWEEN STATIONS leider doch etwas anders aus – allerdings ist dieser eine 34-Minuten-Fakt hinter diesem Emotions-Perpetum-Mobile die einzige Enttäuschung.

Und selbst für die relativ kurze Spieldauer hinter diesem so cineastisch anmutenden Album gibt es einen guten Grund, der eben genau in seiner soundtrackmäßigen Intention liegt, auf die übrigens ebenfalls das grellbunt und futuristisch erscheinende Album-Cover, auf welchem es so einige nackte Frauen zu sehen gibt, hinweist.


Eigentlich war „Perpetual Motion Machines“ tatsächlich als die Filmmusik für einen Dokumentarfilm über den Künstler Jean-Paul Bourdier gedacht. Doch es gab kreativen Differenzen mit den Filmproduzenten, weswegen die Musik viel zu schade gewesen wäre, sie auf Eis zu legen. So entschieden sich die beiden Köpfe hinter DAYS BETWEEN STATIONS, Keyboarder Oscar Fuentes Bills und Gitarrist Sepand Samzadeh, dafür, das Album als eigenständige neue (farbige) LP bzw. CD zu veröffentlichen.

Alle Instrumentalstücke (Titel 1-8) sind Ausschnitte aus dem geplanten Soundtrack, geschrieben und gespielt von Bills und Samzadeh. Auf dem letzten neunminütigen Song „Being“ singt dann Durga McBroom – die bekannte Backgroundsängerin bei PINK FLOYD – und schließt das rundum emotional-filmische wie bewegende Album mit einem ruhigen Song ab, der dem gesamten Album eine ungewöhnliche (vokale) Wendung verleiht.


Ein Teil von „Perpetual Motion Machines“ stammt bereits aus einer frühen Version des Filmsoundtracks Mitte der 2010er-Jahre. Der gute Freund und Tontechniker der Band, 'Big' Bill Kaylor nahm damals diese 14 Jahre zurückliegenden Sessions auf und war zudem an den vorangegangenen Alben „Days Between Stations" von 2007, „In Extremis" von 2013 und „Giants" von 2020 beteiligt.
Leider verstarb Kaylor im Jahr 2023. Aus diesem Grunde wurde "Perpetual Motion Machines" 'Big Bills' Andenken gewidmet.

Die Musik auf dem Album verblüfft immer wieder, hat sogar oft etwas von der fabelhaften Amélie-Welt und dem dazugehörigen, diesem kunterbunten Film eine zusätzliche wunderschöne Farbe verleihende Filmmusik eines YANN TIERSEN. Doch das ist nicht die einzige filmmusische Seite hinter „Perpetual Motion Machines“: die zweite, mehr elektrifizierte sowie stellenweise psychedelische, weckt mindestens ebenso schöne „More“-Erinnerungen an PINK FLOYD.
Hinzu kommt der auf jeder Ebene gänzlich perfekte Klang, welcher zu diesem...


FAZIT führt: „Perpetual Motion Machines“ von den Amerikanern DAYS BETWEEN STATIONS lässt für jeden Freund von guter Film- wie Instrumentalmusik zu einem wahren Erlebnis werden, das wortwörtlich beim Hören ein echtes Kopfkino auslöst. Ein großartiges, leider etwas kurz geratenes Album, welches zudem immer wieder Erinnerungen zwischen Tiersens 'fabelhafter Welt der Amélie' und dem floydianischen 'More' in Kombination mit "Obscured By Clouds" weckt.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 1235x gelesen, veröffentlicht am )

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13 Punkte
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Tracklist:
  • Seeds
  • Stone Faces
  • Ascend
  • Unearth
  • Intermission 3
  • Waltz For The Dead
  • Proof Of Life
  • Paradigm Lost
  • Being

Besetzung:

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