Partner
Services
Statistiken
Wir
The Hives: The Death Of Randy Fitzsimmons (Review)
Artist: | The Hives |
|
Album: | The Death Of Randy Fitzsimmons |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Garage / Punk / Hardrock |
|
Label: | Disques Hives / Fuga | |
Spieldauer: | 31:26 | |
Erschienen: | 11.08.2023 | |
Website: | [Link] |
Nein, Randy Fitzsimmons, die wohl imaginäre Muse von THE HIVES, ist nicht tot, wie der Titel des neuen Albums der Band suggeriert, und man kann die gewohnt alberne Story um sein vorgetäuschtes Ableben metaphorisch für die Beharrlichkeit beziehungsweise das Comeback der Schweden ansehen, die hier mit ihrer ersten LP seit über zehn Jahren aufwarten.
The Death Of Randy Fitzsimmons ist die erste Veröffentlichung der Gruppe mit dem Bassisten The Johan and Only nach dem Weggang von Dr. Matt Destruction im Jahr 2013 und beruht wie zu erwarten auf idiotensicher ins Ohr flitzenden Speed-Rockern wie 'Trapdoor Solution' (eine Minute, vier Sekunden!) oder 'Step Out Of The Way' sowie typisch skandinavischen Rotzrock-Singalongs à la 'Countdown To Shutdown' und 'The Way The Story Goes', die beispielsweise auch Turbonegro-kompatibel wären.
Das unauffällige 'Rigor Mortis Radio' und das schier ideenlos zockelnde 'Crash Into The Weekend' (The Velvet Underground für Arme?) kommen mit Handklatschen daher, das auch im ungleich spritzigeren 'Smoke & Mirrors' eingesetzt wird. Das auf elektronischem Fundament mit Bläsern plinkernde 'What Did I Ever Do To You?' mag experimentell gemeint sein, seine wie auch immer gewollte Wirkung verpufft allerdings im recht traditionell HIVES-mäßigen Kontext.
Der dreckig drückende Opener 'Bogus Operandi' und das rasende 'The Bomb' warten mit wie junge The Who stotternden Hooklines auf - genauso wie das zackige 'Two Kinds Of Trouble' mit sehr nah an den Hörer gerückten Vocals, Generell klingt die Platte , heavy und schmutzig, was aber nicht bedeutet, dass THE HIVES undifferenzierten Krach schlagen würden; das gespenstisch schleichende 'Stick Up' mit echoendem Tamburin und Background-Chor zeugt von einer gewissen Raffinesse, auch wenn Gospel- und Blues-Anwandlungen oder Jerry-Lee-Lewis-mäßige Klavier-Einlagen wie auf "Lex Hives" (2012) ausbleiben.
FAZIT: „Rock'n'Roll kann nicht erwachsen werden, er ist ein ewiger Teenager, und dieses Album fühlt sich genau so an“, posaunt THE HIVES-Frontmann Pelle und trifft damit den Kern der Sache "The Death Of Randy Fitzsimmons" fast genau. Die Band haut nach langer Pause wieder recht geradlinig und "unreif" auf die Zwölf, komponiert aber bei allem Übermut heute Songs, die noch nie so kontrolliert ungestüm geklungen haben. Alles nur Pose also? In diesem Fall eher würdevolles Altern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Bogus Operandi
- 2. Trapdoor Solution
- 3. Countdown To Shutdown
- 4. Rigor Mortis Radio
- 5. Stick Up
- 6. Smoke & Mirrors
- 7. Crash Into The Weekend
- 8. Two Kinds Of Trouble
- 9. The Way The Story Goes
- 10. The Bomb
- 11. What Did I Ever Do To You?
- 12. Step Out Of The Way
- Bass - The Johan and Only
- Gesang - Howlin' Pelle Almqvist
- Gitarre - Nicholaus Arson, Vigilante Carlstroem
- Schlagzeug - Chris Dangerous
- The Death Of Randy Fitzsimmons (2023) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews