Eine Compilation dient in erster Linie dazu, einen Überblick über das Schaffen eines Künstlers zu liefern. Sie muss also nicht zwingend einem musikalischen Fluss folgen. Im vorliegenden Fall schließt das eine das andere aber nicht aus. „There Just Ain’t No Insurance Policy for a Life Wasted“ bietet einen Überblick über zahlreiche Projekte, in denen MATT BURT auf die eine oder andere Art involviert war/ist und fällt ziemlich variabel aus.

Dabei geht der Streifzug mit MOTORPSYCHOs „Plan 1“ zurück bis ins Jahr 1993, hält aber auch Material jüngeren Datums, wie z.B. SPIDERGAWDs „Heaven Comes Tomorrow“, bereit.
Auffällig ist natürlich, dass MATT BURT ziemlich umtriebig ist/war und sich nicht zu schade dafür ist, als Songwriter für andere Bands tätig zu sein.

Insgesamt schwingt in allen Stücken eine gewisse Melancholie mit, die bereits für Burts Solomaterial typisch ist. Für eine Compilation bemerkenswert ist außerdem, wie homogen und schlüssig das Material wirkt. Zwar ist klar erkenn- und hörbar, dass hier verschiedene Künstler ihre Finger im Spiel haben, aber die grundlegende Stimmung dieser Zusammenstellung wird doch sehr zielsicher und nachvollziehbar erzeugt.
Hierbei kann MATT BURT kaum aus seiner Haut heraus und die Songs haben eine gewisse Handschrift, die von Melancholie und organischen Sounds geprägt sind. Diese stets vorhandenen Grundzüge sorgen auch dafür, dass eine intime Ballade wie „These Days“ von SUSANNA AND THE MAGICAL ORCHESTRA neben Stücken wie den zuvor genannten nicht untergeht.

FAZIT: Über jedes Stück einzeln zu schreiben würde dieser Compilation nicht wirklich gerecht und in einem Ewigkeitstext ausarten, daher sei „There Just Ain't No Insurance Policy for a Life Wasted“ allen empfohlen, die mit MATT BURT vertraut sind und Interesse an der ein- oder anderen, bis dato unbekannten oder vielleicht auch neuen Facette des Musikers haben. Davon abgesehen lohnt sich diese Zusammenstellung aber auch einfach als spannender und doch recht abwechslungsreicher Sampler.