Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Silent Skies: Nectar (Review)

Artist:

Silent Skies

Silent Skies: Nectar
Album:

Nectar

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Finsterer Pop / Gothic / Neoklassik / New Age

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 48:26
Erschienen: 04.02.2022
Website: [Link]

Evergrey-Gitarrist, -Hauptkomponist und -Sänger Thomas Steffen Englund, der bekanntermaßen auch seit einer Weile bei den amerikanischen Proggies Redemption am Mikro steht, legt Anfang 2022 das zweite Album seines Projekts mit Redemption-Kollege Vikram Shankar (Piano und nahezu jedes andere Rock-Instrument) vor und passt damit genau in ein graues Frühjahr. SILENT SKIES lassen auf "Nectar" allerdings schon den vielzitierten Silberstreif am Horizont aufziehen.

Der ruhig atmosphärische Stil des Duos ist in jeder Hinsicht auf die charismatische Stimme des Schweden ausgerichtet. Man hört Englund atmen, schluchzen und raunen, aber SILENT SKIES setzen auch weiterhin auf elektronische Verfremdung und im Sinne eines chorischen Klangbilds vervielfältigte respektive überlagerte Gesangsspuren. Alle Stücke sind von einer Zartheit, die eben nicht verzärtelt anmutet, sondern aufrichtige Gefühle nachempfinden lässt.

Der instrumentale Unterboden muss dabei naturgemäß dezent bepflanzt sein. So ist "Nectar" in gleichem Maß wie sein Vorgänger melancholisch durchwirkter Ambient auf Klavier-Basis, wobei Shankar Streicherpartituren einbindet und eher flächig arrangiert, als konkrete Melodien auf dem Keyboard zu spielen. Cellist Raphael Weinroth-Browne, der unter anderem mit den Norwegern Leprous auf die Bretter steigt, erweist sich in einigen Passagen als idealer Gast für das musikalische Unterfangen der zwei Protagonisten

Der Einstand der beiden - "Satellites" - erschien erst 2020, innerhalb des größtenteils zurückhaltend in Szene gesetzten Nachfolgers sticht abgesehen von ´Leaving´ mit seinen von Schwulst befreiten Pop-Akzenten, dem fantasievoll gestrtickten Instrumental ´Nectar´ und dem dramatischen ´Cold´ das rührende ´Taper´ hervor, womit SILENT SKIES eine ähnliche Stimmung erzeugen wie Tom mit Evergreys Cover von Dilbahar Demirba?s ´I´m Sorry´ auf "Recreation Day" (2003).

FAZIT: Es bleibt dabei, SILENT SKIES stehen auch 2021 für nachdenkliche Musik zwischen New-Age, Neoklassik und Ambient, nachdenkliches Textgut und eine einfühlsame Stimme behaupten sich eindeutig im Vordergrund, wobei Tom Englund seinen Status als Ausnahmesänger und -lyriker unterstreicht. Dass auf der Achse USA-Schweden auch ungefähr eine Handvoll zeitlos wirkender Songs im traditionellen Sinn entstanden sind, macht "Nectar" umso zwingender.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2546x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1 Fallen From Heart
  • 2 Taper
  • 3 Neverending
  • 4 Let It Hurt
  • 5 The One
  • 6 Leaving
  • 7 Cold
  • 8 Better Days
  • 9 Closer
  • 10 Nectar

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!