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Rumours: The Lower We Sink, The Less We Care (Review)

Artist:

Rumours

Rumours: The Lower We Sink, The Less We Care
Album:

The Lower We Sink, The Less We Care

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Post Punk / Classic Rock

Label: Lupercalia / Soulfood
Spieldauer: 40:04
Erschienen: 06.05.2022
Website: [Link]

Schon ihre erste EP "Neither Innocent Nor Wavering" (2020) ließ Großes erwarten, jetzt lösen RUMOURS das Versprechen ein, das sie mit ihren ersten vier Songs gegeben haben - wobei man tatsächlich viel auf den Pressetext zum Debütalbum der sächsischen Formation geben darf, denn ihr Label wirft sie ziemlich mutig, aber absolut treffend mit The Devil´s Blood, In Solitude (hier dürfte vornehmlich "Sister" gemeint sein, das letzte Album der Schweden von 2013) und Beastmilk in einen Topf.

Mit einer Platte wie „The Lower We Sink, The Less We Care“ in der Hinterhand haben RUMOURS gute Chancen, genauso wie jene drei Acts zu einer Kultband zu avancieren. Das Sextett verschränkt gnadenlos geil gezockten Hardrock mit der Kraft dreier Gitarren, kühle Post-Punk-Schwingungen und eine nihilistische Haltung, wie man sie aus dem extremen Metal kennt. Und falls man es noch nicht wissen sollte: Die Mitglieder treten oder traten unter anderem auch bei den Schwarztötern Deathrite und Cruciamentum in Erscheinung.

Der hellste Stern an diesem zur Band gewordenen Himmel ist allerdings Sebastian Beissert, der schon bei der sicherlich nicht umsonst nach ihm benannten Combo Beissert unter Beweis stellte, dass er nicht nur ungeheuer flexibel singen kann, sondern auch unabhängig von den Ausdrucksformen die er wählt (True-Metal-Heldentenor, gepresstes Phil-Anselmo-Gebrüll, klagende Glenn-Danzig-Gesten…), Charisma mit der Schöpfkelle gefressen zu haben scheint.

Bei RUMOURS zeigt er zwar nur seine verzweifelt aufbegehrende und resignierende Facette, doch genau diese "Einschränkung" passt perfekt zu den detailverliebt komponierten und äußerst spielfreudig dargebotenen Songs, die sich wohlgemerkt nicht schon während der ersten paar Hördurchläufe entfalten.

Potenzielle Hits, wie es eigentlich alle EP-Nummern waren, enthält die Platte nicht, doch genau das macht sie zu einem Grower mit Suchtgefahr, der ohne gelogen das Zeug zu einem Klassiker hat.

FAZIT: RUMOURS bestätigen mit ihrem ersten Album, dass sie zu den heißesten Newcomern der internationalen Rock- und Metal-Szene gehören. Auf "The Lower We Sink, The Less We Care" vermählen sich ursprüngliche Goth-Düsternis mit punkiger Wut und melodischer Eleganz zu anhaltend spannenden Liedern, die sich bei aller Vertrautheit jedem plump direkten Vergleich mit anderen Acts entziehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3211x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • 1. The Impetuous Glory Of Terror
  • 2. That Glimmer Of Freedom That People Call Death
  • 3. I Am The Midnight
  • 4. The Sky Is Comin' Down Again
  • 5. Chronophobia
  • 6. And The Name Of The Star Was Bitterness
  • 7. Echoes Of Decline
  • 8. Broken Sighs And Burning Tears

Besetzung:

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