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Korn: Requiem (Review)

Artist:

Korn

Korn: Requiem
Album:

Requiem

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Modern Metal

Label: Loma Vista / UMG
Spieldauer: 50:34
Erschienen: 04.02.2022
Website: [Link]

Da hauen KORN auf ihre alten Tage noch einmal eine richtig geile Platte heraus, ohne sich dabei zwanghaft neu erfinden zu müssen. So gesehen sind die einstigen Nu-Metal-Vorreiter mit "Requiem" endgültig die neue Generation Classic Rock, und der Titel sollte keinesfalls als Schwanengesang auf Jonathan Davis und Co. verstanden werden.

Der Frontmann, der sich in jüngerer Zeit wenigstens zaghaft selbst lieben gelernt hat (Familie hilft, das Altern auch…), steht mit seiner so gut wie lange nicht mehr klingenden Stimme im Mittelpunkt des Geschehens, wo sich der Fan gleich während der ersten Schwingungen der schlackernden Gitarrenseiten von Munky und Head zu Beginn von ´Forgotten´ zu Hause fühlt.

Der Opener weist mit seinem prompt ins Ohr gehenden Refrain und einer Spielzeit von etwas über drei Minuten den Weg für alles weitere. KORN experimentieren nicht, sondern tun das, was sie am besten können - Hüpf-Grooves im Akkord aneinanderhängen, elegante Gesangsmelodien mit psychotisch anmutenden Stimmen darüberlegen, ein paar "atmosphärische" Keyboardflächen unterschieben und die Hooks auf prägnante Textzeilen legen, die einmal mehr in das komplexe, wohl nie endgültig heilbare Innenleben des Sängers schauen lassen.

Das macht die amerikanischen Stars eben nicht nur zu einer Jugend-Band, die sie vor der Jahrtausendwende gewesen sein mag; wer damals pubertäre Ängste mit Platten wie "Life is Peachy" oder "Issues" verarbeitet, sieht sich nun in seiner Mittlebenskrise durch Davis´ Lyrics gespiegelt oder hat schlichtweg noch einmal den Spaß seines Lebens, wenn er Parolen wie "you make me sick" oder "help me, please" mitgrölen kann, als sei er nie in den Stimmmbruch gekommen.

Wobei sich die Frage aufdrängt: Hören eigentlich Mädchen/Frauen KORN?

FAZIT: KORNs "Requiem" zeigt eine Band, die auf Nummer sich geht, sich dabei wohlfühlt und scheinbar beiläufig einen potenziellen Hit auf den anderen folgen lässt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3503x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Forgotten
  • 2. Let the Dark Do the Rest
  • 3. Start The Healing
  • 4. Lost in the Grandeur
  • 5. Disconnect
  • 6. Hopeless and Beaten
  • 7. Penance to Sorrow
  • 8. My Confession
  • 9. Worst Is On Its Way

Besetzung:

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