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Yngwie Malmsteen: Parabellum (Review)

Artist:

Yngwie Malmsteen

Yngwie Malmsteen: Parabellum
Album:

Parabellum

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Music Theories / Mascot / Rough Trade
Spieldauer: 56:48
Erschienen: 23.07.2021
Website: [Link]

Es ist so schade … man hatte in den letzten Jahren den Eindruck, YNGWIE MALMSTEEN würde sich auf seine alten Tage noch einmal zu Höchstleistungen aufschwingen, doch sein jüngstes Machwerk (jawohl!) scheint den gefühlten Aufwärtstrend zu widerlegen.

Der Vorgänger von „Parabellum“ war selbst als reines Cover-Album leichter genießbarer als Yngwies neue Eigenkompositionen, denn wo Schwedens sympathischster Exil-Größenwahnsinniger vor zwei Jahren mit spürbarer Hingabe Stücke von Acts neu interpretierte, die ihn prägten, klebt er heuer lieblos Versatzstücke aus seinem Repertoire zusammen, die sich auf drei „Disziplinen“ herunterbrechen lassen: Klassik-Zitate, bei denen nach wie vor kaum jemand dem archetypischen Gitarrenvirtuosen den Rang abläuft, austauschbares Melodic-Metal-Midtempo, das seine Schwächen als Sänger und Texter besonderes empfindlich offenbart, sowie statisches Doublebass-Gebretter, das andere (Timo Tolkki zu Stratovarius-Hochzeiten etwa) längst packender inszenieren.

´Wolves At The Door´, ´(Si Vis Pacem) Parabellum´ und ´(Fight) The Good Fight´ fallen in die Sparte "lieblos zusammengestückelte Speed-Metal-Stilelemente", derweil ´Presto Vivace in C# minor´ und ´Toccata´ die Zitier-Freundigkeit des Gitarristen abbilden. Am schlimmsten sind dann ´Relentless Fury´ und ´Eternal Bliss´ als Quasi-Funde im archivarischen Ausschuss irgendeiner abgetackelten AOR-Kapelle, die sich allerdings nicht trauen würde, so etwas zu veröffentlichen. Während des achtminütigen "grande finale" ´Sea Of Tranquility´ ist man schließlich endgültig geneigt, die Chose vorzeitig abzubrechen.

Der dünne Sound mit pappigen (unechten?) Drums macht schließlich auch den letzten Anflug von Lebendigkeit zunichte. Kurzum …

FAZIT: … "Parabellum" ist nichts weniger als ein Trauerspiel, womit YNGWIE MALMSTEEN an seinem eigenen legendären Status kratzt, und zwar ganz gewaltig.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4323x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Wolves At The Door
  • Presto Vivace in C# minor
  • Relentless Fury
  • (Si Vis Pacem) Parabellum
  • Eternal Bliss
  • Toccata
  • God Particle
  • Magic Bullet
  • (Fight) The Good Fight
  • Sea Of Tranquility

Besetzung:

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