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Thee Hyphen: Incidental Tools Of Confusion (Review)

Artist:

Thee Hyphen

Thee Hyphen: Incidental Tools Of Confusion
Album:

Incidental Tools Of Confusion

Medium: CD/Download
Stil:

Synth-Pop/Darkwave Label

Label: BOREDOMproduct
Spieldauer: 46:38
Erschienen: 25.06.2021
Website: [Link]

1994 erschien mit „Incidental Tools Of Confusion“ das erste Album von THEE HYPHEN auf CD-R. 2021 entschied sich Member u-0176 (ebenso SIGNAL-BRUIT), Gründer und eine Zeitlang einziges Mitglied des Projekts, ehe Patryck Holdwem, besonders mit Blick auf Konzertauftritte, THEE HYPHEN komplettierte, sowohl das Debüt wie das folgende „Re.vision“ remastert und regulär als Tonträger zu veröffentlichen. Ergänzt um den Remix des Openers „Into Dirt“.

Incidental Tools Of Confusion“ folgt den Pfaden, die die frühen DEPECHE MODE angelegt haben, ohne zur bloßen Kopie zu verkommen. Die Musik THEE HYPHENs ist etwas sperriger und in den wenigen schnelleren Passagen von rastloser Intensität, besitzt aber ein gehöriges Maß an melodischem Pop-Gespür. Das ist tanzbar, selbst beim meist vorherrschenden, gedrosselten Tempo, melancholisch und weitab davon entfernt, Synthie-Sounds aus dem Kühlhaus zu fabrizieren. In „Purify“ wird gar das Kellergewölbe eines Klosters bemüht, in dem ein gregorianischer Mönchschor probt. Klanglich ist die Aufbereitung hervorragend gelungen, man merkt dem Album nicht an, dass es in seiner ursprünglichen Form bereits 27 Jahre auf dem Buckel hat.

Die Lyrics passen zur elegischen Grundstimmung, die Songs erzählen vom Verlassen werden, Verwundet- und Verlorensein sowie Konflikten, die im Kleinen ablaufen oder weltpolitische Auswirkungen haben. Niemand ist sicher in diesen Tagen. „I’m a liar!“ Nervöse Zuckungen, doch das Chaos bleibt aus. Je weiter das Album voranschreitet wird, vor allem in den Gesangslinien, in einen runter gedimmten Trancezustand geschaltet, während weiter rhythmisch gepumpt wird. Abgeklärt und durchdringend, nicht mit der Schnellfeuerpistole.

FAZIT: Feine Wiederaufbereitung eines strombetriebenen Kleinods. THEE HYPHEN halten die Balance zwischen einnehmenden Melodien und schneidigen Rhythmen. Und wie so vieles aus dem Bereich der musikalischen Elektronik: Für weltoffene Romantiker sehr geeignet.

Jochen König (Info) (Review 2516x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Into Dirt
  • Plea Of Grief
  • It's Diseased
  • Obscenity
  • A Thousand Pieces
  • Purify
  • Dark Echo Elegy
  • Being Dead
  • This Aching Kiss
  • Into Dirt (Remix)

Besetzung:

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