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Mental Cruelty: A Hill To Die Upon (Review)
Artist: | Mental Cruelty |
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Album: | A Hill To Die Upon |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Deathcore |
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Label: | Unique Leader / Sony | |
Spieldauer: | 42:36 | |
Erschienen: | 28.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Weniger in dem Maß, als MENTAL CRUELTY als deutsche Band eine naheliegende Ergänzung des Label-Programms von Unique Leader darstellen, fällt die Combo aus Karlsruhe stilistisch aus dem Rahmen, wenn man sie mit ihren Kollegen Abominable Putridity, Internal Bleeding oder The Zenith Passage vergleicht.
Geboten wird auf ihrem bereits dritten Longplayer Symphonic Deathcore in Perfektion, komplett mit Growls, Screams und sogenannten Pig Squeals, gediegenem Bombast und starker Betonung auf den handwerklichen Fähigkeiten der Mitglieder. Beim Komponieren hapert´s ebenfalls wenig, denn die neuen Tracks Jungspunde sind nicht nur hübsch kompakt ausgefallen; in Form des schier monströsen Titelstücks und der opulenten Maulschelle ´Eternal Eclipse´ finden sich auch mindestens zwei Nummern auf "A Hill To Die Upon" (auch christlich unterwegs wie die gleichnamige US-Band?), die Genre-Standards setzen.
In der seit etwas mehr als fünf Jahren existierenden Gruppe steckt ungeheures Talent, was nicht nur an den aufgeräumten Arrangements ihrer alles andere als einfach gestrickten Songs erkennt, sondern insbesondere an den vielen sehr geilen Gitarrenleads und -solos von Marvin Kessler. Rhythmisch geht es hingegen entweder Hardcore-mäßig stampfend inklusive obligatorischer Breakdowns oder rasant "skandinavisch" zu, wobei die melodiöse Komponente respektive die Synthesizer-Parts wunderbar ins klirrende Klangbild passen.
Wohl auch deshalb, weil MENTAL CRUELTY speziell in den Vereinigten Staaten gut angekommen sind, haben sie sich für die Produktion ihres neuen Materials gar nicht erst im Inland umgeschaut, sondern den Amerikaner Josh Schroeder (u.a. The Browning) herangezogen. Der Sound ist demnach bombig, wenn auch ohne eigene Identität im Vergleich zum Rest der Deathcore-Szene.
Ergo …
FAZIT: MENTAL CRUELTY landen mit ihrer dritten LP punktgenau bei Fans von Make Them Suffer und Winds Of Plague. Deathcore deluxe, da muss man auch mit klinisch künstlich tackernden Drums leben können …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Avgang
- Ultima Hypocratica
- Abadon
- King ov Fire
- Eternal Eclipse
- Death Worship
- Fossenbrate
- A Hill To Die Upon
- Extermination Campaign
- The Left Hand Path
- Bass - Victor Dick
- Gesang - Lucca Schmerler
- Gitarre - Marvin Kessler, Nahuel Lozano
- Schlagzeug - Danny Straßer
- A Hill To Die Upon (2021) - 12/15 Punkten
- Zwielicht (2023) - 12/15 Punkten
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