Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Killer Be Killed: Reluctant Hero (Review)

Artist:

Killer Be Killed

Killer Be Killed: Reluctant Hero
Album:

Reluctant Hero

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy / Alternative Metal

Label: Nuclear Blast / Believe
Spieldauer: 47:42
Erschienen: 20.11.2020
Website: [Link]

Mit dem Nachfolger von KILLER BE KILLEDs 2014 erschienen Einstand beweisen Greg Puciato, der bis zuletzt bei The Dillinger Escape Plan sang, brüllte und kreischte, Soulfly-Frontmann Max Cavalera und Mastodon-Bassist respektive -Sänger Troy Sanders (u.a. auch Gone Is Gone), dass sie keine Allstar-Eintagsfliege sind. Vielmehr wirkt ihr Crossover aus scheinbar widersprüchlichen Elementen – Thrash, Hardcore, Pop-Hooks – auf „Reluctant Hero“ noch runder und ausgereifter.

Gleichwohl: Das Drumming auf der im Rahmen kurzer wie intensiver Sessions über lange Zeit hinweg entstandenen Longplayers gestaltet sich nicht mehr so geil wie auf dem Vorgänger, wo der Virtuose Krake Dave Elitch (The Mars Volta) immerzu für Maulsperren sollte, ohne den jeweiligen Song an sich zu kaputt zu spielen. Sein Nachfolger Ben Koller (Converge, Mutoid Man, All Pigs Must Die) groovt bestens und hält das Ganze zwar genauso tight zusammen, bloß geht ihm die Rhythmus-Magie ab, die auf dem Erstling buchstäblich in der Luft lag.

Wie dem auch sei, kompositorisch hat sich das Quartett wie angedeutet keinerlei Schande getan. Als atmosphärisches Highlight erweist sich neben dem abschließende Titelstück - einer ruhigen "Power-Ballade" sozusagen - das siebenminütige 'From A Crowded Wound', doch zu entdecken gibt's auch dazwischen so einiges, ohne dass der Eindruck eines zusammenhanglosen Patchworks entstünde … was ja angesichts der Realisierung des Projekts durchaus denkbar gewesen wäre.

'Dream Gone Bad' betont die melancholische Note der Gruppe, wohingegen 'Filthy Vagabond' und die 68 Sekunden von 'Animus' geradlinigen Hardcore Punk mit Singalong-Refrain inklusive "Oh"-Chören verkörpern. 'Dead Limbs' hingegen verschränkt einen poppigen Kehrvers mit pfeilschnellen Thrash-Strophen, womit es exemplarisch für die allgemeine Ausrichtung von KILLER BE KILLED steht. Eingedenk des getragen und bedrohlich walzenden 'Inner Calm From Outer Storms' ist "Relucant Hero" …

FAZIT: … ein hervorragendes "alles geht"-Metal-Album, ungeheuer energetisch und mit Hits wie vom Fließband ausgestattet (aber mitnichten Stangenware) - sollten KILLER BE KILLED regelmäßiger mit Studioaufnahmen auf den Plan treten, könnten sie eine ernsthafte Konstante im zeitgenössischen Szene-Geschehen werden … ganz ohne Promi-Bonus!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3028x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Deconstructing Self-Destruction
  • Dream Gone Bad
  • Left Of Center
  • Inner Calm From Outer Storms
  • Filthy Vagabond
  • From A Crowded Wound
  • The Great Purge
  • Comfort From Nothing
  • Animus
  • Dead Limbs
  • Reluctant Hero

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!