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Allen / Olzon: Worlds Apart (Review)

Artist:

Allen / Olzon

Allen / Olzon: Worlds Apart
Album:

Worlds Apart

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Metal

Label: Frontiers Music Srl.
Spieldauer: 56:04
Erschienen: 06.03.2020
Website: [Link]

Magnus Karlsson ist wohl so etwas wie ein Wunderkind. Bereits im zarten Alter von 10 Jahren begann er, klassische Gitarre zu lernen. Später waren Bands wie IRON MAIDEN, DIO oder JUDAS PRIEST seine Inspirationsquellen, Gitarristen wie Steve Morse, Steve Vai oder Allan Holdsworth prägten seine Art, die Stromgitarre zu bedienen und spätestens mit dem ersten ALLEN/LANDE-Album, dessen Musik er komplett allein schrieb, ging sein Stern am Metal-Himmel strahlend hell auf.

Neben den bisher drei ALLEN/LANDE Alben gab es fruchtbare Kollaborationen mit MAGNUM-Frontmann Bob Catley, TOTO-Gründungsmitglied Bobby Kimball, SURVIVOR-Urgestein Jimi Jamison, sowie mit Ex-HELLOWEEN-Shouter Michael Kiske im KISKE/SOMERVILLE-Projekt. Zudem stieg Karlsson bei PRIMAL FEAR ein und mischte ganz nebenbei auch noch bei THE CODEX, PLACE VENDOM und THE FERRYMEN mit.

Daher ist also eine neue Veröffentlichung, an der Magnus Karlsson beteiligt ist, immer etwas Besonderes, da die Qualität der Outputs mit steigender Anzahl keineswegs gelitten hat. Das neueste Projekt des Tausendsassas trägt nun den banalen Titel ALLEN/OLZON, wobei die Namen direkt aufhorchen lassen, denn neben Anette Olzon (Ex-NIGHTWISH/THE DARK ELEMENT), ist Russell Allen (SYMPHONY X/ADRENALINE MOB) wieder mit von der Partie, der sich hier nach den erfolgreichen ALLEN/LANDE-Alben einmal mehr als Duettpartner versucht.

Den Opener „Never Die“ bestreitet Russell Allen aber direkt einmal im Alleingang, da sich der Titel wohl auch aufgrund seiner Struktur nicht wirklich als Duett eignet. Das ändert sich mit dem Titeltrack „Worlds Apart“ grundlegend. Ein typischer Karlsson-Titel mit tollen Piano-Intro, wechselndem Leadgesang in den Strophen und Unisono-Chorus der beiden Hauptakteure, wobei hier der Gesang der Olzon etwas im Hintergrund bleibt. Das geniale Gitarrensolo im Mittelteil steht exemplarisch für Gitarrenarbeit der Marke Magnus Karlsson und sei all jenen ans Herz gelegt, deren Kernkompetenz sich im Schreddern leerer Saiten erschöpft.

„I’ll Never Leave You“ mit Folk-Intro ist Anette Olzon auf den Leib geschneidert, zudem muss sich die Dame hier nicht dem mächtigen Organ Russell Allens erwehren, was sich bei „What If I Live“ wieder ändert, ein Duett mit etwas gedrosseltem Tempo, das seinen Reiz aus den schönen Harmonien bezieht. Der Uptempo-Rocker „Lost Soul“ gehört wieder Allen allein, der seine Vorherrschaft während eines abermals grandiosen Karlsson-Solos im Mittelteil nur kurzfristig abgeben muss.

Star in „No Sign Of Life“, der als netter Mid-Tempo Titel nur anfangs etwas bieder wirkt, ist abermals Karlsson, der wieder einmal ganz tief in die Shred-Kiste greift, bevor „One More Chance“ einmal mehr Anette Olzon gehört. „My Enemy“ plätschert etwas dahin und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass „Who You Really Are“ deutlich kräftiger zündet, wiederum mit toller Gesangsleistung Russell Allens. „Cold Inside“ und
„Who’s Gonna Stop Me Now“ beschließen das Album mit zwei starken Titeln, auf denen wiederum beide Akteure glänzen können.

FAZIT: Magnus Karlsson als genialer Kopf hat großen Anteil am neuen Album der Hauptakteure ALLEN/OLZON, deren Erstlingswerk „Worlds Apart“ unverkennbar die Handschrift des Multi-Instrumentalisten trägt. Neben den tollen Kompositionen überzeugen ALLEN und OLZON durch perfekte Gesangsleistungen, die kraftvolle Produktion tut ein Übriges. Ein Album, das mit den Durchläufen wächst und allen Fans des Genres ans Herz gelegt sei.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 5105x gelesen, veröffentlicht am )

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13 Punkte
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Tracklist:
  • Never Die
  • Worlds Apart*
  • I’ll Never Leave You
  • What If I Live
  • Lost Soul*
  • No Sign Of Life*
  • One More Chance
  • My Enemy
  • Who You Really Are
  • Cold Inside
  • Who’s Gonna Stop Me Now
  • *Anspieltipp

Besetzung:

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