Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Perc: The Best Of Carola - Electric Kindergarten, Vol. 7 (Review)

Artist:

The Perc

The Perc: The Best Of Carola  - Electric Kindergarten, Vol. 7
Album:

The Best Of Carola - Electric Kindergarten, Vol. 7

Medium: CD
Stil:

Pschedelic Underground/Garage

Label: Tribal Stomp Records/Cargo Records
Spieldauer: 43:21
Erschienen: 12.04.2019
Website: [Link]

Zum siebten Mal geht THE PERC mit uns in den elektrischen Kindergarten. Diesmal sogar mit Label und Vertrieb – auf 500 Exemplare limitiert. Und Tante Carola hat etwas ganz Besonderes für lieben Kleinen vorbereitet: Eine Dreiviertelstunde dreht sich alles um sie selbst, die Tastenlegende Casiotone MT 400V.

Tom Redecker meint selbst dazu: „1986 kaufte ich in einem Bremer Musikgeschäft ein Casio Keyboard und nannte es Carola [Der Preis lag zwischen 801 und 1200 DM]! Carola war kein Midi-Keyboard, den Sound änderte man durch Betätigung von Rauschfiltern, das war - besonders live - nicht ohne Tücken, aber es machte Spaß. […] Carola klingt nicht kalt, sie klingt sehr warm und freundlich."

„Vamos!“ heißt es zu Beginn, und das ist genau der richtige Auftakt zu den selbst im flächigen Modus quäkenden Casiosounds und dem integrierten, rumpeligen Drumcomputer. „The Best Of Carola“ klingt nach einer Fiesta im Heimwerkermarkt, zu der der unvergleichliche Hidden Gentleman Emilio Winschetti den Crooner ganz eigener Art gibt. Irgendwo zwischen melancholischem Manifest und rotzigem Genöle. „Deep From The Garage“- DAS beherrscht Chef Tom „The Perc“ Redecker in seinen Gesangsbeiträgen allerdings auch.

Ansonsten wird mittels der mal quietschfidelen, mal balladesken Heimorgelergüsse eine psychedelische Plastikmesse zelebriert, an der auch TRIO ihre Freude gehabt hätten. Zu „Manson Was A Fool“ und im weiteren Verlauf wird dann eine Gitarre ausgepackt, die scharfkantig das Geschehen zerpflügt, ohne auch nur annähernd die Dominanz der orgeligen Carola gefährden zu können oder zu wollen. Das Trademark-Stück „Rock The Widow“ findet sich in zwei Versionen, der zweiminütigen Single-Edit und der vollen Dröhnung von rund zwölf Minuten. Zum Abschluss erzählt uns Carola ihren ureigenen „In-A-Gadda-Da-Carola“-Joke. So muss das sein.

FAZIT: You’re still in love with the cheap sounds of the lovely Carola di Casio? Dann ist der siebte Ausflug THE PERCs in den Kindergarten nichts weniger als ein enigmatischer Trip in die psychedelische Wohlfühloase, in der das Kraut nur so dampft und sprießt. Das macht unerhört Laune und klingt diesmal auch sehr ordentlich. Wenn man den Sound mag… Was hier vor Ort natürlich der Fall ist!

Jochen König (Info) (Review 3895x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Towersong
  • Seven Miles Overground
  • To Carol
  • Hole In My Head
  • Manson Was A Fool
  • Rock The Widow (Live)
  • Sireena
  • A Funny Afternoon
  • Rock The Widow (Single Edit)
  • Teenage Bride (Demo)
  • In-A-Gadda-Da-Carola

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!