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Hollow Haze: Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas (Review)

Artist:

Hollow Haze

Hollow Haze: Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas
Album:

Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Metal

Label: Frontiers / Soulfood
Spieldauer: 53:18
Erschienen: 26.07.2019
Website: -

Diese Italiener brachten fast zehn Jahre lang bis 2015 Langspieler im Akkord heraus - sechs an der Zahl - und ließen es erst ruhiger angehen, als sich Ernüchterung in Anbetracht mäßiger Resonanzen auf ihre Musik einstellte, woraufhin einzelne Mitglieder Nebenprojekte aus der Taufe hoben. Bandkopf Nick Salvio profitiert nun von seinem Schulterschluss mit Frontiers, in dessen Zug Eternal Idol mit Rhapsody- und Angra-Sänger Fabio Lione entstanden, indem er HOLLOW HAZEs neuen Stoff gleichsam bei den AOR-Experten aus seiner Heimat veröffentlichen darf.

Die Formation aus Vicenza hat sich bei ihrem Quasi-Comeback salopp gesagt an ein Konzeptalbum über Sinnsuche und menschliches Selbstverständnis gewagt, was sich viel tiefsinniger liest, als sich das Material in Wirklichkeit anhört. In ihrer Melodieverliebtheit wirkten HOLLOW HAZE schon zuvor geradezu kuschelbedürftig, und daran hat sich 2019 nichts geändert - im Gegenteil.

Die Besetzung wurde umgekrempelt, weshalb auf "Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas" Arthemis-Stimme Fabio Dessi zu vernehmen ist. Sie passt hervorragend zum opulent in Szene gesetzten Melodic Metal der Gruppe, die bedauerlicherweise orchestral aufgestockt hat, statt mehr Muskeln als in der Vergangenheit spielen zu lassen. Stellenweise tragen HOLLOW HAZE in ihren aktuellen Songs - allen voran 'Through Space And Time' und 'Your Are My End And My Beginning' - viel zu dick auf. Die Kitsch-Grenze ist mit diesem Album definitiv erreicht.

Dem alleinigen Komponisten Salvio täten Impulse von außen bisweilen gut, denn HOLLOW HAZE schmoren trotz vorübergehender Auszeit sozusagen im eigenen Satz. "Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas" enthält mit dem unkompliziert drauflos gehenden Doppel aus 'Oblivion' und 'Resurrection' zwei halbwegs hörenswerte Nummern, ansonsten ist das Ding absolut identitätslos - typisch Frontiers mal wieder.

FAZIT: Melo-Metal von der Stange, noch dazu mit symphonischer Überzuckerung - HOLLOW HAZEs neustes Werk ist nur etwas für Menschen, die nicht genug Gedudel mit geringfügigen Variationen kriegen können.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2172x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Destinations
  • Oblivion
  • It’s Always Dark Before The Dawn
  • Through Space And Time
  • I Will Be There
  • The Upside Down
  • New Era
  • A Different Sky
  • Resurrection
  • Your Are My End And My Beginning
  • Behind The Wall

Besetzung:

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