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Arch Enemy: Covered In Blood (Review)

Artist:

Arch Enemy

Arch Enemy: Covered In Blood
Album:

Covered In Blood

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Death Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 70:50
Erschienen: 18.01.2019
Website: [Link]

Offensichtlich möchten ARCH ENEMY auch zum Jahreswechsel 2018/19 unbedingt im Gespräch bleiben, und was bietet sich da während der Leerlauftage eher an, als eine Compilation. Im Fall von "Covered In Blood" handelt es sich - natürlich - um eine Sammlung von Coverversionen, die teilweise schon von anderen Veröffentlichungen (Sondereditionen, asiatischen Pressungen) bekannt bzw. schwer erhältlich sind. Fremdinterpretationen waren bei dieser Band immer schon ein strittiger Fall, und dieses Ding bildet dahingehend keine Ausnahme.

Die "Vertödlichung" von Pop-Klassikern wie 'Shout' von Tears For Fears (mit hintergründiger Synthesizerspur und melodischen Vocals, die von Alissa White-Gluz' Geschrei übertönt werden) oder Mike Oldfields 'Shadow On The Wall' (wie schlecht die Frontfrau singen kann, hört man hier besonders deutlich) steht ARCH ENEMY ebenso wenig wie epischer bzw. melodischer Metal, wofür man sich nur Manowars 'Kill With Power' (mit einer übermotivierten Angela Gossow) oder die Queensryche-Vergewaltigung 'Walk In The Shadows' zu Gemüte zu führen braucht.

Die Pretty-Maids-Walze 'Back To Back', das thrashige Europe-Gespann aus 'Scream Of Anger' (mit Ur-Sänger Johan Liiva) und 'Wings Of Tomorrow' oder der Dream-Evil-Langweiler 'The Book Of Heavy Metal' (eine Auftragsarbeit für Century Media von 2007) wurden den typischen ARCH-ENEMY-Stil stimmig angeglichen. Sterbensöde hingegen : die zigsten Aufgüsse von 'Breaking The Law' (Judas Priest; später leidet deren 'Starbreaker', wieder mit Liiva, unter einem dünnen Sound)

Das Interessanteste an "Uncovered" sind zweifelsohne die vielen Old-School-Hard- und Grindcore-Nummern, mit denen Michael Amott seinen frühsten Einflüssen Rechnung trägt. Die kurzen Eruptionen 'Nitad' (Moderat Likvidation), 'When The Innocent Die' (Anti-Cimex) sowie gleich vier Tracks von Skitslickers aus Göteborg und die Hymnen 'City Baby Attacked By Rats'bzw. 'Warning' (G.B.H.,Discharge ) bilden den unterhaltsamen Mittelteil der Platte, die man im Übrigen nicht als reine Geldschneiderei bezeichnen darf, wenn man sich die üppige Spielzeit und Liner Notes des Bandkopfes im Booklet vor Augen führt.

'The Zoo' von den Scorpions wurde unterdessen bereits von Bruce Dickinson mit ultimativem Anspruch gecovert, Angela Gossow klingt in Megadeths 'Symphony Of Destruction' wie ein albernes Krümelmonster, und 'Incarnated Solvent Abuse' war angesichts von Amotts einstweiliger Mitgliedschaft bei Carcass wohl die nächstliegende Wahl überhaupt.

FAZIT: "Uncovered" ist eine umfangreiche Zusammenstellung von Coverversionen, mit der sich ARCH ENEMY ausschließlich an ihre Fans richten. Das Material wurde stets ordentlich nachgespielt, die Auslegung lässt aber von Fall zu Fall gerade in puncto Gesang zu wünschen übrig.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 6828x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Shout
  • Back To Back
  • Shadow On The Wall
  • Breaking The Law
  • Nitad
  • When The Innocent Die
  • Warsystem
  • Armed Revolution
  • Spräckta Snutskallar
  • The Leader (Of the Fuckin' Assholes)
  • City Baby Attacked By Rats
  • Warning
  • The Zoo
  • Wings Of Tomorrow
  • The Oath
  • The Book Of Heavy Metal
  • Walk In The Shadows
  • Incarnated Solvent Abuse
  • Kill With Power
  • Symphony Of Destruction
  • Aces High
  • Scream Of Anger
  • Starbreaker
  • The Ides Of March

Besetzung:

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