Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Soundbyte: Solitary IV (Review)

Artist:

The Soundbyte

The Soundbyte: Solitary IV
Album:

Solitary IV

Medium: CD
Stil:

Ambient/Dark Folk/Experimental//Doom Metal

Label: Temple Of Torturos/Cargo Records
Spieldauer: 37:36
Erschienen: 30.06.2017
Website: [Link]

THE SOUNDBYTE-Kopf Trond Engum war Gitarrist der kultigen THE 3RD AND THE MORTAL, die sich zwar nie offiziell auflösten, um die seit 2005 aber Stillschweigen herrscht. THE SOUNDBYTE sind gar nicht so weit weg, spielen eine dunkeltönende Mischung aus ambienten Klängen von unbehaglicher Schönheit, Experimentellem, das sich vor Dissonanzen nicht scheut, bis hin zu metallischen Eruptionen. Aus seiner früheren Band hat Engum den trommelnden Kollegen Rune Hoemsnes mitgebracht, der in besonnener Unerschütterlichkeit für wuchtige Rhythmen sorgt.

Solitary IV“ besteht nur zum Teil aus reinen Instrumentals, oft wird geseufzt, geflüstert und gestöhnt, gerne bevor die Musik im- oder explodiert, gelegentlich formen Tone Åse und Kirsti Huke auch Worte zu Gesang, changieren zwischen waidwunden Elfen und Diamanda Galas, ohne deren extremsten Eskapaden nahe zu kommen. Ein nicht nur gesanglicher Höhepunkt ist das sich sacht aus der Stille lösende, immer mächtiger werdende „Floating“, das seinem Namen alle Ehre macht.

Die „Fanfare“ zu Beginn ist tatsächlich eine, aber von jener Art, die sich gut zur szenischen Untermalung der „Red Wedding“ bei „Game Of Thrones“ machen würde. Soundtrack affin ist das komplette Album. Horrorfilm-Atmosphäre erobert alleweil den Äther, Monster hausen nicht nur im Keller sondern auch auf weiter Flur. Elegisch, schwerblütig ziehen die Songs ihre Bahn, ab und an etwas aufgelockert durch harsche Ausbrüche oder fragile, nordische Folkentwürfe.

FAZIT: Mit „Solitary IV“ entführen THE SOUNDBYTE ein weiteres Mal in ihr klaustrophobisches Universum voller Melancholie, düsterer Schönheit und kurzen Ausflügen ins Brachiale. Schattige Ambient Sounds, Doom Metal, angereichert mit Gothic und Folk ergeben eine virtuose Mischung für die Freizeitgestaltung traumverlorener Nachtschattengewächse.

Jochen König (Info) (Review 5078x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Fanfare
  • Descending
  • North
  • Lamentations
  • Floating
  • Estranged
  • Solitary

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!