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Lord Vigo: Blackborne Souls (Review)
Artist: | Lord Vigo |
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Album: | Blackborne Souls |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Epic Doom |
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Label: | No Remorse | |
Spieldauer: | 56:01 | |
Erschienen: | 13.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Allerorten wird „Blackborne Souls“ als Debüt-Album der ausgesprochen epischen Doomer LORD VIGO abgefeiert. Da wollen wir mal nicht den Miesepeter geben und schließen uns einfach der allgemeinen Begeisterung an.
Mit ihrem ersten Demo gelang es den Überlebenden der Ghostbusters-Filme immerhin den Opening Slot des Hammer Of Doom zu ergattern und lasst euch sagen, das Material von „Blackborne Souls“ hält mit dem Demo locker mit, wobei der Gesang eine ganze Ecke leidender, aber auch eindimensionaler geraten ist.
Musikalisch – und da macht die Band keinen Hehl draus – ist man von klassischen Doom-Kapellen wie CANDLEMASS beeinflusst, verschmäht aber an der Instrumenten-Front auch BLACK SABBATH zu Dio-Jahren nicht. Die eher typischen NWoBHM-Einflüsse des Demos sind allerdings zugunsten des Breitwandriffings zurückgenommen worden. „Melodie“ wird hier korrekterweise groß geschrieben und meist zwischen den riffbetonten und gelegentlich noch mit einer Orgel verdichteten Strophen-Parts eingesetzt. Das führt zu einer düsteren Grundstimmung, die aber nicht hoffnungslos wirkt, sondern immer ausreichend Luft zum Atmen gibt.
Knackpunkt des Albums ist der Gesang, der durchgehend hoch und leidend vorgetragen wird, jeder irgendwie dehnbare Vokal wird bis zum Exzess geeeeeeeeedeeeeeeeeehnt. Uuuuuund zwaaaaaar iiiiiiiimmeeeeeer. Bei aller Faszination für die durchweg fesselnden ausufernden Songs, die nie unter der Fünf-Minuten-Marke ins Ziel laufen, würde man sich hier etwas mehr Abwechslung wünschen. Dass Vinz Clortho ein fantastischer Sänger ist, steht nicht zur Debatte, aber dieses immer wieder ähnliche Schema stört interessanterweise gerade im Langzeittest, weniger beim ersten Zusammentreffen mit der Band. Dass es aber in der heutigen schnelllebigen Zeit überhaupt zum Langzeittest kommt, spricht schon Bände und dafür, dass LORD VIGO sich zu den Großen zählen dürfen.
FAZIT: Gleich zu Jahresbeginn eine Band, deren Name man sich für die Bestenliste im Doom-Bereich merken muss: LORD VIGO.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Oh Mother Earth
- When The Bloodlust Draws On Me
- Great City In The Sky
- Blackborne Souls
- Blasphemy
- Hail Me Fire In The Night (Ishtar II)
- For Beeing Unknown
- Eternal Saviour
- Bass - Volguus Zildrohar, Tony Scoleri
- Gesang - Vinz Clortho
- Gitarre - Volguus Zildrohar, Tony Scoleri
- Schlagzeug - Vinz Clortho
- Blackborne Souls (2017) - 12/15 Punkten
- Danse de Noir (2020) - 13/15 Punkten
- We Shall Overcome (2022) - 12/15 Punkten
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