Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dead By April: Worlds Collide (Review)

Artist:

Dead By April

Dead By April: Worlds Collide
Album:

Worlds Collide

Medium: CD/Download
Stil:

Pop Metal

Label: Spinefarm / Universal
Spieldauer: 41:57
Erschienen: 04.08.2017
Website: [Link]

Als unverbesserliche Pop-Metal-Band scheren sich DEAD BY APRIL auch 2017 einen Teufel um die Nase rümpfende Lager der Szene und ziehen ihr klebriges Ding ohne die geringsten Zweifel daran durch, was sie tun. Dementsprechend ist das neue Album der Gruppe zu vertonter Tagesordnung geworden, deren Songmaterial wie mit Lineal und Zirkel ersonnen klingt.

Die Produktion von "Worlds Collide" ist so widerlich und abgefeimt glatt wie jene des Vorgängers "Let The World Know". Derbe Breakdowns bzw. Stakkato-Riffs wechseln sich mit geradezu Boyband-mäßigen Parts wie aus Schmachtfetzen entnommen ab, die dann meistens zu gewollt epischen Refrains führen. Selbige stehen im Mittelpunkt der Stücke, während das Drumherum praktisch nur laut tösender Zierrat ist.

Was die Schweden zu diesem in jedem Sinne künstlichen Sound bewegt, bleibt auch deshalb unklar, weil man Christoffer Andersson und Zandro Santiago gar nicht zuhören möchte, jedenfalls nicht hinsichtlich ihrer Texte. Die Stimmen der beiden wirken so, als seien sie krampfhaft bemüht, den von anderen gesetzten Standards Genüge zu tun, was zu einer völligen Aushöhlung auf emotionaler Seite geführt hat.

"Worlds Collide" lässt sich, wenn man es gar nicht gut mit den Erzeugern meint, krass als Demonstrationstonträger für eine fragwürdige Klangästhetik bezeichnen, wobei das Songwriting unerheblich wird und man die Ergebnisse beliebig untereinander austauschen kann.

FAZIT: Die Welt, die DEAD BY APRIL so gern in ihren Titeln nennen, liegt der Band auch 2017 noch nicht zu Füßen, so sehr sich die Musiker auch um Mainstream-Appeal bemühen. "Worlds Collide" ist tatsächlich wieder eine Kollision in solch aalglatter, gefühlloser Form wie hier unvereinbarer Stile (Metalcore, Pop), dass man sich nach dem Hören die Ohren einseifen muss, da sie sonst zu verkleben drohen. Ekelhaft, wie schon Kollege Schulz bezüglich des Vorgängeralbums schrieb.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3355x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Crying Over You
  • I Can´t Breathe
  • Playing With Fire
  • Warrior
  • Breaking Point
  • My Heart Is Crushable
  • Can You See The Red
  • Our Worlds Collide
  • This Is My Life
  • Perfect The Way You Are
  • For Every Step

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!