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Cyrcus Flyght: The Clueless Caravan (Review)
Artist: | Cyrcus Flyght |
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Album: | The Clueless Caravan |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 49:27 | |
Erschienen: | 04.08.2017 | |
Website: | [Link] |
"The Clueless Caravan", ein offensichtliches Konzeptalbum im Fantasy-Kontext, ist ein in jeder Hinsicht ambitioniertes Werk nicht an ein Label gebundener Musiker- genauer gesagt von Gitarrist Uwe Fleischhauer, der allein für alle Songs verantwortlich zeichnet. Das Idiom seiner Wahl heißt Bombast Metal, recht zackig dargeboten und mit einer markanten Frauenstimme an der Spitze, weshalb sich das Prädikat "Band mit Kleid" geradezu aufdrängt … zu Recht?
Ja und nein, denn so stark die Ästhetik und der Sound von CYRCUS FLYGHT auch auf die Größen des Symphonic-Metal-Genres angelegt sein mögen, bewahrt sich das Quintett eine gewisse Individualität. Trumpf ist weniger Opulenz im Sinne von Keksdosen-Orchestern bzw. Pseudo-Klassik als vielmehr stampfender Midtempo-Riff-Metal mit meistens subtiler Keyboard-Untermalung. Sängerin Izzy D´Ambrosio besticht mit rauchiger Stimme und einem angenehm unaffektierten Vortrag, die derweil die im Laufe eines Dreivierteljahres realisierte Produktion keine offensichtlichen Mängel abweist, zumal man nicht vergessen darf, dass hier eine Indie-Kapelle in Eigenregie agiert.
Die beiden längsten Stücke 'Endless Fall' und 'Twilight Of Sin' illustrieren in verdichteter Form, was den Stil von CYRCUS FLYGHT ausmacht: Ambitionen gen Progressive Rock bzw. Metal, Epik ohne Schwulst mit einem leicht technoiden Flair, was die synthetischen Sounds betrifft, welche man sich durchaus auch im Electro-Bereich vorstellen kann. Für eine Oldenburger Band stellt es eine beachtenswerte Leistung dar, dass "The Clueless Caravan" nicht nach Provinz mieft, weshalb sich polemische Diffamierungen wie "Bauern-Gothic" (dazu lässt man sich von ähnlichen Kalibern leider hinreißen … zwangsläufig) definitiv verbieten, auch in Hinblick auf die teils deutschen Texte.
FAZIT: Eine ziemlich eigene Vorstellung von "female-fronted" Metal bieten CYRCUS FLYGHT auf ihrem Debütalbum: Die oft stampfende Gangart ihrer sorgsam arrangierten Songs ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber angesichts des Könnens der Band auf mehreren Ebenen wäre man nicht überrascht, so sie in naher Zukunft einen echten Reißer für die anvisierte Szene einreichen würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- At the End of All Time
- Finger on the Trigger
- Endless Fall
- Twilight Of Sin
- Walk the Thin Line
- Devil's Daughter
- Das erste Geschöpf
- Finger am Abzug
- Am Ende der Zeit
- The Clueless Caravan (2017) - 9/15 Punkten
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