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Various Artists: Well 'Eavy (Review)

Artist:

Various Artists

Various Artists: Well 'Eavy
Album:

Well 'Eavy

Medium: LP
Stil:

Classic Metal

Label: Hangman
Spieldauer: 56:45
Erschienen: 22.08.2014
Website: [Link]

Die Metalszene scheint sich immer mehr zu spalten: Auf der einen Seite der so genannte Mainstream, der sich vor allen Dingen aus auf Hochglanz polierten Produktionen speist, auf der anderen Seite der oftmals ideologisch gefärbte „Underground”, der sich selbst als Transporteur der „wahren“ Werte des Schwermetalls ansieht.

Hier, wo Herzblut mehr zählt als perfektes Einspielen, sprudelt seit langer Zeit der Nachwuchs kreativ förmlich über. Täglich gelangen neue Bands ans Tageslicht, die sich auf die 70er- und 80er-Jahre berufen – und ein wichtiger Teil dessen findet sich auf der LP-Compilation „Well ‘Eavy“ wieder. Für echte Underground-Trüffelschweine sind Namen wie AMULET, RANGER oder STONE DAGGER natürlich schon altbekannte Vertreter, doch wer eben nicht 24/7 im Untergrund wühlt, der bekommt mit dieser Zusammenstellung – die auf 1000 Schallplatten limitiert ist – einen feinen Überblick über das, was sich derzeit im Herzen des echten Metalls tut.

Durch die Bank weg gibt es hier erdigen Proto-Metal verschiedenster Färbungen, der nicht seiner Ecken und Kanten beraubt wurde, sondern roh und urwüchsig klingt. AMULETs „Mark Of Evil“ transportiert den okkult angehauchten Geist des 70er-Jahre-Metals, ASCALONs gleich betitelter Song klingt so, wie man sich eine frühwerkliche Rohfassung des Epic Fantasy Metals vorstellen würde, BIRTH RITUAL gehen ausgesprochen straßenräudig zu Werke, während DRACULA mit ihrem theatralischen Gesang selbst Exzentriker wie KING DIAMOND wie brave Biederrocker wirken lassen. Während RANGER mit ihrem Early-Speed-Metal ordentlich aufs Gaspedal treten, beglücken STONE DAGGER die Fans früher OMEN/MANOWAR – was insgesamt zeigt, dass „Well ‘Eavy“ zahlreiche Spielarten des traditionellen, klassischen Heavy Metals bedient – und qualitativ ein ganz dickes Brett bohrt.

FAZIT: Eine Compilation, die zeigt, wie es derzeit im Underground zugeht – und die noch zahlreiche großartige Veröffentlichungen frischer, ungezügelter Bands prophezeit.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3002x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Mark Of Evil (AMULET)
  • Voodoo Curse (BLACK MAGIC)
  • Escape (FLIGHT)
  • Delicious (BIRTH RITUAL)
  • Ascalon (ASCALON)
  • The Baroness (DRACULA)
  • Shock Skull (RANGER)
  • Black Clad Rider (STONE DAGGER)
  • Night Patrol (SPEEDBREAKER)
  • Poison King (NATUR)
  • Call Of 9 (THE DAGGER)
  • Murder At The Castle (WATCHER)

Besetzung:

Interviews:

  • keine Interviews
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