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Krokodil: Nachash (Review)

Artist:

Krokodil

Krokodil: Nachash
Album:

Nachash

Medium: LP/Download/CD
Stil:

Sludge/Alternative Metal

Label: Spinefarm Records
Spieldauer: 46:07
Erschienen: 11.11.2014
Website: [Link]

Von KROKODIL weiß man eine Menge. Sie sind sowas wie eine Supergroup die u.a. aus Mitgliedern der Progressive-Metaller SIKTH und der Hardcore-Allianz GALLOWS besteht, Gitarrist Daniel P. Carter ist ein bekannter Radiomoderator, Gitarrist Alessandro Venturella ist vor Kurzem als Bassist bei SLIPKNOT eingestiegen und Ende des Jahres geht es im Vorprogramm von MASTODON durch Europa. Eigentlich erstaunlich für eine Newcomerband, deren erstes musikalisches Lebenszeichen erst jetzt erscheint.

Leider gibt "Nachash" weit weniger her, als die Rahmendaten und das extravagante Cover nahe legen könnten. Irgendwo zwischen MASTODONschem Sludge und dem progressiven Anspruch von SIKTH versuchen KROKODIL auszutarieren, was in diesem Feld so alles möglich ist. Das für das Genre typische schwere Riffing erinnert dabei etwas zu oft und zu eindeutig an die Kollegen aus Atlanta, von denen sich die Band zum Teil komplette Melodiebögen aus der klar beschrifteten Trademark-Sammlung stibitzt hat (z.B. 'Porcelain Bonest'). Zusammen mit den modernen Riffs hätte das aber immer noch das Potenzial, die MASTODON-Fans zu gewinnen, die spätestens mit "Once More 'Round The Sun" das Weite gesucht haben. Stattdessen gibt es einiges an von (Konserven-)Chören und Streichen getragene Epik und immer wieder den allzu offensichtlichen Versuch, Abwechslung in die Platte zu bekommen.

Vor allem der immer mal wieder vorgetragene Klargesang schreit selbst in den unterstützend gemeinten Momenten nach Aufmerksamkeit und soll eigentlich dort Widerhaken auswerfen, wo die tiefer gelegte Gitarrenwand temporär pausiert (z.B. 'Sun Riders'). Das am Ende aber nicht sehr viel davon hängen geblieben ist, was sich KROKODIL ausgedacht haben, spricht eine eindeutige Sprache. Zur Auflockerung dienende Akustik-Passagen erfüllen ihren Zweck, täuschen aber nicht darüber hinweg, dass das sechsköpfige Team trotz des ohne Zweifel vorhandenen Talents wenig Überdurchschnittliches auf die Beine stellt. Erst zum Ende ('Sobek') findet die Band beispielsweise das Gaspedal, das dem Material eine gewisse Dynamik hätte hinzufügen können. Furchtbar ist hier definitiv nichts, mehr als Durchschnittskost aber auch nicht. Wirklich progressiv oder eher alternativ ist hier auch nicht der Aufbau der Songs, sondern eher der Anspruch, die Genregrenzen zu überwinden. Wenn dann wie in 'The Collapse' auch noch BARONESS zitiert werden, stellt sich endgültig die Frage, ob die Ausrichtung als Coverband nicht sinnvoller gewesen wäre.

FAZIT: "Nachash" ist kein schlechtes Album, es fehlen nur die zündenden Ideen. KROKODIL sind bei gutem Sound um Abwechslung bemüht und kümmern sich um einen angemessenen Teil an Experimenten, aber das Ganze berührt einen nicht. Am Ende bleibt trotz allem nicht viel vom Material hängen, es passiert aber auch nicht so viel, wie der Sound verspricht. Hinzu kommt die teilweise zu ausgeprägte Nähe zu MASTODON, mit der sich die Band selbst einige Möglichkeiten in der progressiven bzw. alternativen Sludge-Ecke verbaut.

Norman R. (Info) (Review 5076x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Shatter
  • Skind Of The Earth
  • Dead Man's Path
  • A Life Lived In Copper, But Painted As Gold
  • Reptilia Familiar
  • Porcelain Bonest
  • The Collapse
  • Sleep Well, Medusa
  • Ragnarock
  • Sun Riders
  • Sobek
  • Phyllotaxis

Besetzung:

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Interviews:
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