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From Hell: Ascent from Hell (Review)

Artist:

From Hell

From Hell: Ascent from Hell
Album:

Ascent from Hell

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy / Thrash / Death Metal

Label: Sonic Revolution
Spieldauer: 69:15
Erschienen: 26.09.2014
Website: [Link]

Uff. Dieses Album hat eine Menge Probleme. Dazu gleich mehr, erstmal zum Hintergrund der Band: FROM HELL sind das Projekt eines (Teilzeit-)Musikers namens George Anderson. Noch nie gehört? Anderson ist bisher auch nur mit einer obskuren Band namens DOWN FACTOR in Erscheinung getreten, auf zwei Alben. Das letzte ist fast ein Jahrzehnt her.

Jetzt hat Anderson ein Konzeptalbum geschrieben und einige namhafte Musiker engagiert, um das Teil aufzunehmen. Entweder zahlt Anderson sehr gut, oder er ist ein unglaublich netter Typ. Anders lässt sich nicht erklären, dass Paul Bostaph (Drums, SLAYER), Damien Sisson (Bass, DEATH ANGEL) und Steve Smyth (Gitarre, ehemals VICIOUS RUMOURS und NEVERMORE) hier mitmachen.

Womit wir bei den Problemen wären. "Ascent FROM HELL" ist ein Konzeptalbum über einen Toten, der in der Hölle erwacht und zurück zu den Lebenden, blablabla. Nicht spannend. Die Musik kann auch nicht viel. Zum einen ist der Sound mies, Vocals und Schlagzeug dominieren den Mix, das Schlagzeug klingt pappig. Ab und zu drängelt sich der Bass in den Vordergrund, der ebenfalls merkwürdig gluckert. Die Riffs sind so komplex wie Pfannkuchen und genau so flach. Einige würden sich auf einem Nu Metal- oder Industrial-Album gut machen, aber nicht auf einem Konzeptalbum, das bombastisch und anspruchsvoll sein will.

In merkwürdigem Kontrast zur reizlosen Instrumentierung steht die Stimme von Bandgründer George Anderson: Der legt sich mächtig ins Zeug, kreischt und heult wie der besessene Bruder von HELLs David Bower, was unter anderen Umständen nett wäre, hier aber nervt, weil der Rest der Band völlig einfallslos vor sich hin kloppt.

Vielleicht hätte aus diesem Album etwas werden können, wenn FROM HELL nicht beschlossen hätten, fast jeden Song auf über sechs Minuten, manche sogar auf über neun Minuten zu strecken. Am besten funktioniert das epische Format auf "Eyes of My Dead" und "Nun with a Gun", weil Anderson hier alles ausprobiert, was seine Stimme hergibt. Die Band klingt dann wie eine komische Mischung aus KING DIAMOND und PANTERA, ohne auch nur ansatzweise die Klasse eines dieser Acts zu erreichen. In diesem Kontext geht schon ein Song wie "Ascent FROM HELL" als Highlight durch, obwohl der nur von einem extrem simplen Death Metal-Riff getragen wird, für das sich CANNIBAL CORPSE viel zu schade wären. Auf diesem Album jedoch ein Lichtblick, weil der Track zumindest funktioniert. Halleluja.

Dass Anderson mit seiner Stimme auch einen Song völlig zerstören kann, beweist der erste Teil von "Dead Reckoning". Hier singt der Typ so schief, dass es eine Qual ist. Wobei der Rest nicht weniger gruselig ist. Das sollen Mitglieder von SLAYER und DEATH ANGEL sein, die da spielen? Buuuuh!

FAZIT: An der Länge des Textes erkennt man, dass schlechte Alben viel interessanter sein können als gute. Das ist aber auch das einzig Positive an diesem Hobby-Projekt eines Unbekannten namens George Anderson, dem es irgendwie gelungen ist, mittelgroße Musiker dazu zu bringen, seinen Quark einzuspielen.

Philipp Walter (Info) (Review 4573x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Standing at the Mouth of Hell
  • The Walking Dead
  • Soul Crusher
  • Psycho Killer
  • Eyes of My Dead
  • Nun with a Gun
  • The Church
  • Dead Reckoning
  • Ascent from Hell
  • The Sleep

Besetzung:

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