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MindMaze: Mask Of Lies (Review)

Artist:

MindMaze

MindMaze: Mask Of Lies
Album:

Mask Of Lies

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Power Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 58:42
Erschienen: 17.02.2013
Website: [Link]

Bands mit Sängerinnen können nur Gothic Metal oder Symphonic Schwurbel Rock? Bullshit – Bands mit Sängerinnen können auch Metal. Wie MINDMAZE beispielsweise. Die Nachwuchscombo aus Pennsylvania, bei denen alle vier Bandmitglieder die 25 noch nicht vollgemacht haben, stellt mit ihrem Debüt „Mask Of Lies“ eindrucksvoll klar, dass Klischees noch lange nicht automatisch der Realität entsprechen.

Dass die Musikerinnen und Musiker trotz ihres fast noch jugendlichen Alters so routiniert und perfekt aufeinander eingespielt klingen, ist die eine Überraschung. Dass sie „Mask Of Lies“ allerdings in Eigenregie auf den Markt bringen mussten, die andere – zahllose Combos, die von ihren Labels alle Nase lang als angeblich neue Sensationen angepriesen werden, hängen MINDMAZE meilenweit hinterher – in Sachen Songwriting, in Sachen Produktion, in Sachen Detailverliebtheit, in Sachen Melodien, in Sachen Metal.

Geboten wird auf dem Debüt ein Mix aus Power Metal und melodischem Euro Metal mit einem Schuss Progressivität. Stark dabei, wie die Band die Balance hält: Bei allen Melodien niemals zu kitschig, bei allen Pianoparts niemals zu operettenhaft, trotz reichlich vorhandener musikalischer Qualität niemals zu verkopft oder angestrengt kompliziert, bei allen Riffs, Hooks und Leads stets doch um eine bemerkenswerte Melodieführung bemüht. Dazu kommt mit Sarah Teets eine Sängerin, die fernab jeder Tarja Turunen oder Leather Leone ihre ganz eigene Nische gefunden hat. Kraftvoll – in jeder Tonlage! –, ohne dabei in glaszerstörende Quietschlage zu geraten oder pseudo-dreckig zu röhren. Teets Stimme passt sich den Stimmungen der Songs perfekt an, beherrscht das Melancholische ebenso wie das Abrunden eines krachenden Power-Metal-Songs. Höhepunkte? Eigentlich das ganze Album, das konstant auf einem erstaunlich hohen Niveau tönt. Aber bitte: Der Abschlusstrack „Destiny“ gerät zum perfekten Rausschmeißer mit massiven Gitarrenwänden und fantastischen Maiden-Gedenk-Twin-Guitar-Parts, „This Holy War“ zeigt die gesamte Bandbreite der Combo mit ausschweifenden Keyboardklängen und Galopptempo nach schleppendem Auftakt. Wer Heavy Metal in der Schnittmenge von SAVATAGE, IRON MAIDEN, DREAM THEATER, CIRCUS MAXIMUS, GAMMA RAY oder KAMELOT liebt, der klickt sofort auf den oberen Link und ordert „Mask Of Lies“ direkt bei der Band.

FAZIT: Erstklassige Songs, starke Produktion, die perfekte Balance aus Melodie und Härte – mit „Mask Of Lies“ ist MINDMAZE ein fettes Ausrufezeichen gelungen. Alle relevanten Labels wie Pure Steel, Limb Music, Ice Warrior Records oder AFM Records: Sofort unter Vertrag nehmen – für das zweite Album steht die Band schon in den Startlöchern.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5319x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Never Look Back
  • Breaking The Chains
  • This Holy War
  • Cosmic Overture
  • Fading Skies
  • Mask of Lies
  • Dark City (Dreaming This Life)
  • Remember
  • Destiny Calls

Besetzung:

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