Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Gatekeeper: Prophecy & Judgement (Review)

Artist:

Gatekeeper

Gatekeeper: Prophecy & Judgement
Album:

Prophecy & Judgement

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: A Forja
Spieldauer: 31:05
Erschienen: 28.04.2013
Website: [Link]

Frisches kanadisches Blut, diesmal vom Traditionellsten: Kurzum - GATEKEEPER spielen epischen Metal, der Freunden von ATLANTEAN KODEX sehr gut gefallen dürfte.

Die fünf Musiker auf Edmonton verstehen sich auf ausladende Kompositionen mit weiten Melodiebögen und ausgefallenen Arrangements, statt zu hämmern und zu zeigen, wie schnell sie spielen können. Auch wohnt ihrem Material kein düster okkulter Touch inne, sondern Wehmut und - die Titel zeigen es - ein Hang zu Mythologie und Fantasy. Eine progressive Note wird ebenfalls offenbar, denn im Rahmen längerer Songs verzeichnen GATEKEEPER günstigerweise zahlreiche Taktwechsel zur Auflockerung. In "A Tale Of Twins" gereicht ihnen dies etwa auch zu entsprechenden Stimmungswechseln und einer spannenden Dynamik hinsichtlich der Solos von Jeff Black.

Nervige Refrains sind ihr Ding nicht, sodass man diese EP nicht schnell satt wird, aber auch eben eine gewises Zeit zur Einfindung benötigt. Das zehnminütige "North Wolves" schwenkt über gen Doom und folgt einstweilig einem Frage-Antwort-Prinzip: McColman singt allein, und die Band poltert dazwischen, ehe fließende Leads für eine Auflösung sorgen, und unverzerrte Breaks sind ebenso drin wie ein Solo-Schlagabtausch der Klampfer. Im Titelsong begeistern hingegen die Chöre.

"Swan Road Saga" ist dann ein typischer Stampfer mit narrativem Moment und verfügt über den triumphalsten aller Refrains, auch wenn das Stück einen Tick zu langsam ausgefallen ist. Hardliner freuen sich darüber, denn Szene-treuer als GATEKEEPER kann man diese Musik ohnehin nicht spielen, was auch die Krux von "Prophecy & Judgement" darstellt: Es ist nicht für fünf Cent eigentständig.

FAZIT: GATEKEEPER sind etwas sperrigere Vertreter ihrer Zunft und der Genre-Spitze gegenüber noch unterlegen, wenn es um Heerscharen mobilisierendes Schwerterklirren geht. Andererseits verhilft ihnen dies zu einer angenehmen Ernsthaftigkeit und einem unaufgeregten Sound, an dem man sich jetzt erfreuen kann und in Zukunft begeistern darf, wenn die Truppe bei der Stange bleibt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4773x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • A Tale Of Twins
  • North Wolves
  • Swan Road Saga
  • Prophecy And Judgement

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!