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Garbage: One Mile High...Live (DVD) (Review)

Artist:

Garbage

Garbage: One Mile High...Live (DVD)
Album:

One Mile High...Live (DVD)

Medium: DVD/Blu-ray
Stil:

Alternative Rock

Label: Eagle Vision/Edel
Spieldauer: 116:00
Erschienen: 24.05.2013
Website: [Link]

Wenn man eh gerade Spaß daran hat, sich durch die alternativ rockenden 90er zu hören, kommt "One Mile High...Live" gerade recht. Denn abgesehen davon, dass um GARBAGE anfangs vor allem deshalb Wirbel gemacht wurde, weil am Schlagzeug mit Butch Vig der Produzent von NIRVANAs Durchbruchsalbum "Nevermind" saß, hat die Band um die charismatische schottische Sängerin Shirley Manson auch verdammt gute Alben abgeliefert, auf denen sich zahlreiche große und kleine Hits finden. 2005 legte die Band eine Pause ein, die geschlagene sieben Jahre dauerte (im Bezug auf Liveauftritte), bevor man 2012 mit dem Album "Not Your Kind Of People" zurück auf der Bildfläche erschien. Mit "One Mile High...Live" folgt nun das erste Livedokument.

Aufgezeichnet am 06. Oktober 2012 im Ogden Theatre in Denver, präsentieren GARBAGE bei dieser Show nicht nur eine ausgewogene Setlist, sondern sich selbst auch als enorm spielstarke Band. Verstärkt um Bassist Erik Avery (ex-JANE'S ADDICTION und auch mal kurz bei NINE INCH NAILS involviert) am Bass, sind die beiden Gitarristen Duke Erikson und Steve Marker um Aufmerksamkeit bemüht, begeistern aber eher im Zusammenspiel, als mit ihrer etwas biederen Optik. Zumal eh alle Augen auf Shirley Manson gerichtet sind, die in ihrem schwarzen Outfit eher dezent verführerisch aussieht. Die auch mal biestige Frontfrau wirkt nicht so sehr wie der männerfressende Vamp, als der sie gerne mal von der Presse dargestellt wird, mit ihrer strengen Hochsteckfrisur dürfte sie aber bei devot veranlagten Anhängerinnen und Anhängern für innere Unruhe sorgen. Wichtiger als die Optik ist jedoch die stimmliche Darbietung und die ist über jeden Zweifel erhaben. Zerbrechlich bei den ruhigen Songs, kraftvoll bei den rockigeren und allgemein mit großem Stimmumfang (wie tief sie singen kann), hört man ihrem Vortrag gerne zu.

Instrumental ist die Band perfekt eingespielt, jeder Ton sitzt da, wo er sitzen muss und auch der Sound ist makellos. Inwieweit da noch groß nachbearbeitet wurde, lässt sich nicht sagen. In HD-Qualität aufgenommen, ist das Bild auch bei der DVD gestochen scharf, was besonders beim Kameraschwenk ins Publikum auffällt. Die Lichtshow mit Videoleinwand ist stimmig, manchmal ein bisschen zu bunt vielleicht. Insgesamt vermittelt die Aufnahme erwartungsgemäße Perfektion und höchste Professionalität. Die aus 20 Songs bestehende Setlist lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Es werden alle relevanten Singles und Stücke der ersten drei Alben gespielt und dabei merkt man mal wieder, wie viele geile Songs aus dem Spannungsfeld von Pop und Alternative Rock mit dezentem 80er-Einschlag die Band geschrieben hat. Das vierte Album "Bleed Like Me" wird nur mit einem Song gewürdigt, die Stücke vom aktuellen Album, von denen vor allem "Control" und "Big Bright World" überzeugen, fügen sich in das Hit-Potpourri nahtlos ein.

Übersichtlich ist das Bonusmaterial, es gibt zwei Promoclips, ein paar erzählte Linernotes zu aktuellen Songs und Impressionen vom Warm-up vor der Show. In Sachen Sound-Format gibt es die Vollbedienung mit DTS, DD 5.1 und DD Stereo - der gewählte DTS-Sound war kristallklar und druckvoll.

FAZIT: Angesichts der Tatsache, dass man GARBAGE nicht gerade häufig in unseren Breitengraden live zu sehen bekommt, erweist sich "One Mile High...Live" als ganz ordentlicher Ersatz. In Sachen Ausstattung sicher kein Referenzprodukt, aber nicht nur für sammelnde Fans eine lohnenswerte Angelegenheit. Besonders, wenn man eh gerade auf 90er-Sounds steht, aber das wurde ja bereits erwähnt.

Andreas Schulz (Info) (Review 5825x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Automatic Systematic Habit
  • I Think I'm Paranoid
  • hut Your Mouth
  • Why Do You Love Me
  • Queer
  • Stupid Girl
  • Hammering In My Head
  • Control
  • #1 Crush
  • Cherry Lips
  • Big Bright World
  • Blood For Poppies
  • Special
  • Milk
  • Battle In Me
  • Push It
  • Only Happy When It Rains
  • Supervixen
  • The Trick Is to Keep Breathing
  • Vow
  • Time Will Destroy Everything (End Credits)
  • Bonus Features:
  • Pre-show Warm Up
  • Big Bright World (Music Video)
  • Blood For Poppies (Music Video)
  • Featurettes:
  • Automatic Systematic Habit
  • Battle In Me
  • Big Bright World
  • Blood For Poppies
  • Control

Besetzung:

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Interviews:
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