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Dio: Finding The Sacred Heart - Live In Philly 1986 (Review)

Artist:

Dio

Dio: Finding The Sacred Heart - Live In Philly 1986
Album:

Finding The Sacred Heart - Live In Philly 1986

Medium: CD/DVD/Blu-ray
Stil:

Heavy Metal

Label: Eagle / Edel
Spieldauer: 143:23
Erschienen: 24.05.2013
Website: [Link]

Man mag Wendy Dio keine unlauteren Beweggründe dafür unterstellen, dass sie ihres Mannes regelmäßig mit mehr oder weniger relevanten Veröffentlichungen gedenkt, aber ein wenig riechen diese posthuman Compilations und Live-Alben wie Geldschneiderei - und die Autobiografie wird nach wie vor zurückgehalten. Was nun unter dem Titel "Finding The Sacred Heart erscheint, ist wie so oft im Geschäft die angeblich ultimative Version von etwas, das eigentlich von Beginn an in vollständiger Form hätte erscheinen müssen. Bla, bla, blubber, blubber ...

Kurzum: Enthalten auf diesen beiden CDs sind alle am 17. Juni 1986 im The Spectrum in Philadelphia mit dem damals neuen Gitarristen Craig Goldy gespielten Stücke in entsprechender Reihenfolge. Mit "Sacred Heart" hatte die Band damals ein streitbares Album veröffentlicht, das zwar heute auch als Klassiker gilt, aber diesen und jenen Stinker enthielt - etwa "Hungry For Heaven", das auf der Bühne auch Keyboarder Claude Schnell weniger poppig klingt, doch nach wie vor kompositorisch mau. Ansonsten stimmt an der Performance und Songauswahl indes alles, wobei der Fan wiederum besser zur DVD- oder Blu-ray greift, die Interviews, Tour-Featurettes und ein Video nebst Blicken hinter die Kulissen feilbietet.

Im Übrigen fällt auf der CD die extravagante, aus heutiger Sicht kitischige Show mit Drachen und Pyro-Zinnober weg, auch wenn die Musik an sich über jeden Zweifel erhaben ist. Wer den Gig als alter Hase dank aufgespürter Bootlegs bereits mitpfeifen kann, den kratzen die Solos der Instrumentalisten im bombigen Soundgewand weniger als die Standards, die sich nun neben weniger offensichtlichen Tracks ("Time To Burn") im Idealformat genießen lassen. Letztlich ist diese Nachlese also natürlich in der Tat das letzte gesprochene Wort zu dieser Episode ... aber wer weiß, was im Hause der Witwe als nächstes - unnötig oder nicht - auf dem Tisch liegt?

FAZIT: "Finding The Sacred Heart" ist als Komplettpaket, um die alten DIO live zu begutachten, erste Wahl, auch wenn etwa "Evil Or Devine" die Band später ebenfalls in Bestform zeigte. Goldy war damals noch nicht die Schlaftablette, die später "Magica" und Co. zu verschulden hatte, und ganz bestimmt auch nicht Tracy G, den man als Sündenbock für die anstrengenden Neunziger vorschob, obwohl er "Angry Machines" und das dazu herausgekommene Live-Album zumindest zu interessanten Fußnoten im Katalog der Combo machte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4870x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Draco Ignis
  • King Of Rock And Roll
  • Like The Beat Of A Heart
  • Don't Talk To Strangers
  • Hungry For Heaven
  • Medley: 'The Last In Line / Children Of The Sea / Holy Diver / The Last In Line (Reprise)
  • Drum Solo
  • Heaven And Hell
  • Keyboard Solo
  • Guitar Solo
  • Sacred Heart
  • Medley: Rock 'n' Roll Children / Long Live Rock 'n' Roll / Man On The Silver Mountain / Rock 'n' Roll Children (Reprise)
  • Time To Burn
  • Stand Up And Shout
  • Rainbow In The Dark
  • We Rock

Besetzung:

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