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New Eden: Solving For X (Review)
Artist: | New Eden |
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Album: | Solving For X |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive/US Metal |
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Label: | Pure Steel Records | |
Spieldauer: | 47:29 | |
Erschienen: | 30.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Das Infoblatt beschreibt NEW EDEN als "melodischen Power Metal", spricht von einer "bombastischen, europäischen Ausrichtung". In Reviews fallen Vergleiche wie frühe ICED EARTH, FORBIDDEN, SAXON, POWERMAD oder STEEL PROPHET. Das zeigt, dass der Sound der US-Combo gar nicht so einfach zu greifen ist. Grundsätzlich muss man NEW EDEN wohl ins Grenzgebiet zwischen US- und Progressive Metal einsortieren, etwa dort, wo auch STEEL PROPHET stationiert waren. Mit Horacio Colmenares befindet sich zudem ein STEEL-PROPHET-Musiker an Bord von NEW EDEN, so dass derartige Verbindungen auch nachvollziehbar erscheinen.
Wo allerdings auf "Solving For X", dem dritten Album der Band, europäische Einflüsse und eine bombastische Ausrichtung zu finden sein sollen, bleibt das Geheimnis von Pure Steel Records. Allenfalls marginal sind solche Anwandlungen, nämlich dann, wenn die Band in den Refrains mal einen Hauch von griffiger Melodie anwendet, wenn die ansonsten fast permanent kühl durchtackernde Double Bass den Songs ein wenig Luft zum Atmen lässt - speziell Drummer Jim Schultz sollte mal lernen, dass durchgehendes Ballern nicht unbedingt für mehr Heaviness sorgt. Gepaart mit den zahllosen Riffs, Soli und Breaks erscheinen manche Songs überambitioniert und wenig nachvollziehbar, wirken oftmals hektisch, schielen hier und dort unnötigerweise zum Thrash Metal ("Unsolved Aggressions").
Dass Sänger Rod Arias, der auf "Solving For X" zum ersten Mal in Erscheinung tritt, zudem ein wenig verloren wirkt in den übergroßen Fußspuren seiner Vorgänger Rick Mythiasin (STEEL PROPHET), Michael Grant (CRESCENT SHIELD) und James Riviera (überall), ist noch das kleinste Übel, denn weitestgehend macht Arias seine Sache gar nicht so schlecht ("Searching The Loss" - klasse!). Sieht man mal von "Infecting The Lie" ab, das ohnehin schon arg wirr daherkommt und durch seine stimmlichen Höhenflüge und Tonsprünge an den Rand des Unhörbaren gedrängt wird.
FAZIT: Nein, ein "Prachtwerk melodischer Power-Metal-Kunst", wie uns das Infoblatt glauben lässt, ist "Solving For X" nicht. Stattdessen ein stellenweise gutes, stellenweise wirres Stück progressiven US-Metals.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anthem of Hate
- Flames for Hades
- Brainless
- The Not Self
- Unsolved Aggressions
- Life not Death
- Searching the Loss
- Crawling Erect
- Infecting the Lie
- Watcher
- Three Words
- Bass - Luis Sandoval
- Gesang - Rod Arias
- Gitarre - Horacio Colmenares
- Schlagzeug - Jim Schultz
- Stagnant Progression (2007) - 8/15 Punkten
- Solving For X (2012) - 7/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 29.03.2012 |
Hmm, ich habe die schon lange geordert (ebenso wie die BLAZE) und hoffe, Du hast (bei beiden) nicht ganz so dolle recht... :-( |
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 29.03.2012 |
Komm schon, Du kennst die Antwort ;-) |
Assaulter
gepostet am: 29.03.2012 |
Als ich las, dass ein STEEL-PROPHET-Musiker mit an Bord ist habe ich mich natürlich gefreut. Leider war die Musik, die ich hörte, extrem lahm. |
Steffen [musikreviews.de]
gepostet am: 30.03.2012 |
Bei BLAZE stimme ich Lothar nicht ganz zu, tendiert bei mir so bei 11/15. Bei NEW EDEN muss ich ihm aber vollkommen recht geben, wobei ich den Sänger ziemlich gut finde, das Songwriting aber völlig durchschnittlich. |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 10.04.2012 |
@Lothar: Leider hast du recht. Das klingt oftmals überfrachtet und bisweilen arg unkoordiniert und zu zwanghaft auf progressiv getrimmt, so dass nur selten mal ein fließender Hörgenuss aufkommt. Schade. |