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Eufobia: Cup of Mud (Review)

Artist:

Eufobia

Eufobia: Cup of Mud
Album:

Cup of Mud

Medium: CD
Stil:

Thrash / Death

Label: Wizard Ltd.
Spieldauer: 41:57
Erschienen: 01.07.2011
Website: [Link]

Diese Bulgaren haben ihrem Namen gemäß Angst vor dem Guten - ob sie damit auch gute Musik meinen? Ihr zweites Album jedenfalls, bezuschusst vom eigenen Kultusministerium, krankt zwar nicht an hemdsärmeliger Inszenierung (Sound fett, prolliges Auftreten und reichhaltiges, im Digipack gesondert aufgelistetes Equipment), dafür jedoch am wichtigsten: Den Songs, dem Gefühl und vor allem dem SINN hinter "Cup of Mud".

Textlich schreitet man über die übrlichen Versammlungsplätze aller Feierabend-Fingerzeiger und Wochenend-Rebellen. "Violin" verbindet dabei Unverzerrtes mit heiserem Geflüster zu wenig mehr als einem Intro, das sinnigerweise ohne Stimme am Ende der Scheibe den erträglichsten Song abgibt. "Laid To Rest" tönt maschinell mit gefühlsarmem Gegrunze (man fühlt sich unangenehm an CREMATORY erinnert) und fiependen Gitarren. Nicht nur der zu unwirsch scheppernde Sound missfällt, sondern auch das durchweg ziellose Songwriting. Die Vocals werden im weiteren Verlauf nur unwesentlich variabler, das Songwriting noch ideenloser.

"Mud" ist wohl der beste Song, aufgezogen als moderner Death mit Thrash-Spitzen im Midtempo. Die Drums klinisch tönen vor allem hier jedoch zu klinisch, wohingegen der vordergründige Plektrum-Bass im OVERKILL-Stil prinzipiell gefällt. Weiterhin fällt "Rain of Snails" abgründig im nicht durchweg negativen Sinne auf, da es durchaus düstere Stimmung verbreitet und einigermaßen schlüssig komponiert wurde. Mit gutem Willen darf man die Combo mit SEPULTURA zu "Roots"-Zeiten vergleichen, was die immer wieder auftauchenden Minimal-Melodien als Öllachen auf dem zu dicken Lärmwust unterstreichen ("Believer"), doch zieht man das optische und akustische Muskelspiel ab, bleibt eine Band vom Niveau zahlloser Schüler-Vereinigungen.

FAZIT: Osteuropäische Metal-Exzentrik in allen Ehren, aber was EUFOBIA mit ihrem "Hass-Metal" (so nannten wir im Freundeskreis in den Neunzigern alles, was man im Rock Hard mal "Biopanturahead" taufte) verzapfen, ist uninspiriertes Riffgeschiebe ohne Potenzial. Unglaublich, wie man als solche Unterdurchschnitts-Kapelle derart auf dicke Hose machen kann …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3236x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • Violin
  • Laid To Rest
  • Believer
  • Cruel Child
  • Rain of Snails
  • Frog
  • Mud
  • Silver Air
  • Violin (Instrumental)

Besetzung:

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